Bergen. Nach dem herben 2:7-Dämpfer gegen Crostwitz stand der LSV Bergen am vierten Spieltag der Kreisoberliga unter Druck. Die Mannschaft war beim TSV Pulsnitz gefordert, nicht nur sportlich zu antworten, sondern auch emotional. Der Tag jedoch begann mit einem Schock: Hubertus Zschorlich musste mit Knieproblemen passen. Der junge Maximilian Engler rückte ins Tor – und zeigte, dass er gekommen ist, um zu bleiben.
Schon früh ließ Pascal Hering die erste Großchance liegen, Pulsnitz dagegen nutzte die Unsicherheiten in der LSV-Abwehr eiskalt zur Führung (8’). Doch Bergen zeigte diesmal eine andere Mentalität. Paul Pantke glich nach starker Vorarbeit von Nino Pfeiffer aus (19’) und konterte kurz vor der Pause auch die abermalige Führung des Gastgebers zum 2:2-Halbzeitstand.
Nach dem Pausentee brachte Nino Pfeiffer Bergen erstmals in Führung, Stefan Koark erhöhte per Elfmeter, und Paul Pantke krönte seine Leistung mit zwei weiteren Treffern – darunter ein Tor nach einem Pulsnitzer Patzer, wo der Bergener Toptorjäger einmal mehr seinen Instinkt unter Beweis stellte.
Auch wenn Pulsnitz sich mit zwei späten Treffern noch einmal aufbäumte, war der Sieg nie wirklich in Gefahr. Endstand: 6:4 – ein emotionaler Befreiungsschlag nach dem Crostwitz-Debakel. Dieses Spiel war daher mehr als nur drei Punkte wert. Es war eine Antwort. Eine Trotzreaktion. Und ein Versprechen, dass Bergen nicht untergeht und sich nicht aufgibt.
(S. Matsch)
Außerdem spielten:
DJK Blau-Weiß Wittichenau – Grün-Weiß Hochkirch 2:1
SV Gnaschwitz-Doberschau – Königswarthaer SV 3:2