Sollschwitzer verteidigen Wittichenauer Stadtpokal


von Tageblatt-Redaktion

Alle Mannschaften, die sich am Löschangriff um den Wittichenauer Stadtpokal beteiligten, legten sich mächtig ins Zeug
Alle Mannschaften, die sich am Löschangriff um den Wittichenauer Stadtpokal beteiligten, legten sich mächtig ins Zeug

Zum 20. Mal fand am Sonntag der Wettkampf im Löschangriff der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Wittichenau statt. Die Kameraden aus Sollschwitz haben den Pokal bereits siebenmal gewonnen, zuletzt 2012. Der Modus besagt, dass der Sieger den Wettkampf im Folgejahr ausrichten muss. Folglich trafen sich die Wehren in diesem Jahr in Sollschwitz. Und das wird auch 2014 wieder so sein. Dann findet der Pokallauf anlässlich des Jubiläums „80 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sollschwitz“ statt. „Besser konnte es gar nicht klappen“, freute sich Ortswehrleiter Mario Prucha gegenüber TAGEBLATT, nachdem das Ergebnis am Sonntag kurz vor 16 Uhr feststand.

Aus Wittichenau und den eingemeindeten Dörfern nahmen am Wettkampf sechs Mannschaften teil sowie sieben weitere Gastmannschaften aus der Region. Diese wetteiferten mit den Gastgebern um den „Offenen Pokal“. Der Wittichenauer Stadtpokal hat eine gute Tradition und ist auch bei den Bürgern sehr beliebt. Der Regen am Sonntag hielt allerdings viele fern. „Die Begleitung unserer Familienangehörigen vermissen wir, obwohl es einen kleinen Kuchenbasar gibt, die Kuchen haben die Frauen unserer Kameraden gebacken, und die Dorfjugend den Grill angeworfen hat. Ich muss aber auch sagen, dass wir nach der Unwetterwarnung am Sonnabend schon überlegt haben, ob wir den Wettkampf ganz absagen. Aber so schlimm, wie vorhergesagt, kam es ja dann doch nicht“, erzählte Mario Prucha. Riesenjubel und Bierhumpenschwenken folgten dem erneuten Sieg des Stadtpokals durch die Sollschwitzer. In 29,40 Sekunden siegte sie vor Brischko (30,97) und Saalau (31,10). Das war auch der Endstand beim „Offenen Pokal“.

Was beim Blick auf die Wettkampfstätte an diesem Tag allerdings auch auffiel: Die aufgefahrene Fahrzeugtechnik erinnerte an ein Oldtimertreffen. 23 Jahre nach der Wende sorgte das durchaus für Stirnrunzeln. „Wir sehen hier auch eine Ursache dafür, dass unsere Jugend für die Feuerwehr kein Interesse mehr hat“, lautete der Kommentar von Mario Prucha. Und über allem steht immer der Ernstfall: Die Sollschwitzer können beim nächsten Wettkampf noch ein paar Zehntelsekunden schneller sein, aber wenn es wirklich brennt, nützt das persönliche Tempo mit Opas Feuerwehrautos niemandem.



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