Jeden Tag ein besonderes Türchen


von Tageblatt-Redaktion

Hereinspaziert heißt es ab Montag, dem 1. Dezember, 18 Uhr in der Johanneskirche. Dann lädt Torsten Vogel wieder zum lebendigen Adventskalender ein. Treffpunkt ist täglich, außer sonntags, 18 Uhr an der Johanneskirche.  Foto: Silke Richter
Hereinspaziert heißt es ab Montag, dem 1. Dezember, 18 Uhr in der Johanneskirche. Dann lädt Torsten Vogel wieder zum lebendigen Adventskalender ein. Treffpunkt ist täglich, außer sonntags, 18 Uhr an der Johanneskirche. Foto: Silke Richter

Von Silke Richter

Wenn sich Eltern und Kinder vor der Johanneskirche treffen, Weihnachtslieder singen und in Begleitung von Torsten Vogel durch die Stadt spazieren, ist die Zeit für den lebendigen Adventskalender gekommen. Erster Treffpunkt ist dabei immer um Punkt 18 Uhr an der evangelischen Kirche unweit des Marktplatzes, bevor es traditionell zur schräg gegenüberliegen Fleischerei Sinapius geht, um dort die Weihnachtskrippe mit ihren Figuren täglich vervollständigen zu können. Ausgerüstet mit dunklem, langem Mantel, Mütze und einer großen, schwarzen Laterne führt der Kalendervater Torsten Vogel die Gruppe jeden Abend, außer sonntags, dann weiter zu verschiedenen Gastgebern, die sich für die Besucher allerlei Überraschungen einfallen lassen.

Im Laufe der Zeit, den lebendigen Adventskalender gibt es immerhin schon seit elf Jahren, sind es Geschäftsleute, Mitglieder von Vereinen oder anderen Institutionen sowie Privatleute, die sich mit ihrer mitunter schon langjährigen Teilnahme dafür engagieren und diese Tradition unterstützen.

So unterschiedlich wie die Gastgeber sind auch die jeweiligen Angebote an den Abenden. Vielfältig, spannend, lehrreich, interessant und humorvoll. Achtzehn teilnehmende Organisatoren stehen, laut Torsten Vogel, derzeit schon fest. Fehlen also noch zwei Akteure, die sich voraussichtlich für Sonnabend, den 6. Dezember, und Freitag, den 19. Dezember, dafür bereit erklären können, den lebendigen Adventskalender mitzugestalten. Es gehe hierbei auch nicht darum, den Besuchern große Geschenke in materieller Form oder aufwendige Vorstellungen wie Bühnenstücke oder dergleichen zu präsentieren. Vielmehr solle allein die Geste den Besuchern einen schönen, vorweihnachtlichen Abend zu bescheren, im Mittelpunkt stehen.

„Dabei soll die christliche Botschaft übermittelt werden, zur Besinnlichkeit zurück zu kehren, füreinander da zu sein und den Stress des Alltages außen vor zu lassen“, erklärt Torsten Vogel. In den vergangenen Jahren ist das mit Bastelangeboten, Märchenvorführungen, Backen von Keksen, Anfertigung von Weihnachtsgestecken, Kinobesuchen und anderen kreativen wie auch zum Nachdenken anregenden Aktionen durchaus mehr als gelungen. Und damit der lebendige Adventskalender auch für die Leser von TAGEBLATT jeden Tag spannend bleibt, werden wir regelmäßig darüber berichten und zum Rätsellösen einladen, wenn es um die Gestaltung eines Abends oder die jeweilige Örtlichkeit, in der die Aktion stattfindet, geht.

Natürlich hat sich auch Kalendervater Torsten Vogel wieder ein Rahmenprogramm einfallen lassen, das die kleinen und großen Besucher täglich in der Johanneskirche begleiten wird. Die Idee dazu kam dem Hoyerswerdaer erst vor wenigen Wochen, wenngleich die Gedanken daran Torsten Vogel fast das ganze Jahr begleiten. „Ich gehe viele Tage und Nächte damit schwanger. Es soll ja etwas Besonderes sein und dem Adventskalender sozusagen das I - Tüpfelchen geben. Dann plötzlich kommt mir eine Idee in den Kopf, meist wenn ich etwas Schönes, mitunter Verborgenes im Alltag erlebe, was mich glücklich macht, und dann setze ich die Idee einfach um. Aber was es genau ist, bleibt noch geheim“, meint Torsten Vogel mit einem Schmunzeln über diese besondere Heimlichkeit in der Vorweihnachtszeit.

Nur so viel sei an dieser Stelle verraten: Es handelt sich um eine sehr bekannte Märchenfigur, die im Verlauf des ersten Abends, also am Montag, dem 1. Dezember, plötzlich, aber durchaus gewollt, ziemlich „mittellos“ da stehen wird. Das blonde Mädchen wird in Form einer Schaufensterpuppe vom Modegeschäft „Leger“, das dieses Jahr am Adventskalender mit einer abendlichen Aktion leider nicht teilnehmen kann, zur Verfügung gestellt werden. Die Besucher können, wenn sie möchten, das gesuchte Mädchen in der Johanneskirche mit Strohsternen oder kleinen Figuren jeden Abend „reicher“ werden lassen.



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