Geboren 1918


von Tageblatt-Redaktion

Die Jubilarin und ihre Tochter Elvira. Foto: privat
Die Jubilarin und ihre Tochter Elvira. Foto: privat

Groß Särchen. Einhundert – was für eine große Zahl. Erna Sander wurde als jüngstes von drei Geschwistern am 4. Oktober 1918 in Kleindöbschütz in der Nähe von Bautzen in ihrem Elternhaus geboren.

Zunächst wuchs sie liebevoll umsorgt auf, ging zur Schule. Die Eltern, Mutter war Hausfrau und Vater arbeitete in der Papierfabrik Obergurig, hatten zur privaten Versorgung Kaninchen, Hühner, Zicklein, Gartenanbau und ein kleines Feld, das sie bewirtschafteten. Erna half gern mit, die Tiere zu versorgen und bei der Gartenarbeit.

14-jährig ging sie dann in verschiedene Haushalte in Stellung. So war das damals. Den Familien half sie bei allen anfallenden Arbeiten. Sie betreute die Kinder, war fleißig und ordentlich. Sie wurde gut behandelt, gelobt und wertgeschätz.

Beim Tanz in Singwitz, wo alle Mädchen der Umgebung gern schwoften, lernte sie ihren späteren Ehemann Werner kennen. Werner Sander stammte aus Dresden. Dorthin zog dann auch die kleine Familie. Und die traf es sehr schwer. Das erste Kind lebte nicht mehr, als es auf die Welt kam. Ein tragischer Unfall nahm der Familie, die Bombenangriffe und Feuerinferno in Dresden überlebt und sich im Elternhaus in Kleindöbschütz in Sicherheit gebracht hatte, dann aber auch das zweite Kind.

Als Meister im Werkzeugbau im RFT Fernmeldewerk Bautzen leistete der Vater viele Aufbaustunden, um eine Wohnung zu bekommen. 1958 hat es damit geklappt ... und auch mit dem dritten Mädchen. Die kleine Familie wohnte lange Zeit in Bautzen. Vor gut zwei Jahrzehnten zog Erna zur Tochter und zum Schwiegersohn nach Groß Särchen. (red)

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