Geschwächter Brandschutz


von Tageblatt-Redaktion

Personalnot bei den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Hoyerswerda diagnostiziert die Stadtverwaltung - mit Folgen. "Aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wird die Sicherung des Brandschutzes mit ehrenamtlichen Kräften immer kritischer. Derzeitig ist einzuschätzen, dass die Ortsfeuerwehren nur noch bedingt beziehungsweise gar nicht mehr einsatzbereit sind, sodass Hilfsfristen und Personalstärken nicht mehr gehalten werden können", heißt es in einem Papier für den Stadtrat.

Und so ist der sogenannte Zielerreichungsgrad als Maß dafür, ob schnell genug eine ausreichende Anzahl von Hilfskräften zur Verfügung steht, von 27 Prozent im Jahr 2011 auf zuletzt 10 Prozent gesunken. Die Berufsfeuerwehr erreicht immerhin 86 Prozent. Dabei gilt laut Brandschutzgesetz die Regel: Sinkt der Erreichungsgrad unter 80 %, kann nicht mehr von einer leistungsfähigen Feuerwehr ausgegangen werden.

Gegengesteuert werden soll nun mit einer Erhöhung der Attraktivität: Der Stadtrat beschloss höhere Entschädigungen für Feuerwehrleute. Außerdem soll zur Nachwuchsgewinnung der Jugend- eine Kinderfeuerwehr für Mädchen und Jungen ab 5 Jahren hinzugesellt werden. (red)



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