Figuren für eine besondere Pyramide


von Tageblatt-Redaktion

Torsten Vogel mag die kleine Maisstrohpuppe, die die bislang einzige auf der ansonsten noch leeren Pyramide ist. Der Lebendige Adventskalender soll helfen, sie zu füllen. Und jeder kann mitmachen.  Foto: Uwe Schulz
Torsten Vogel mag die kleine Maisstrohpuppe, die die bislang einzige auf der ansonsten noch leeren Pyramide ist. Der Lebendige Adventskalender soll helfen, sie zu füllen. Und jeder kann mitmachen. Foto: Uwe Schulz

Ein bisschen verloren sieht sie ja aus, wie sie sich da so ganz ohne Figuren im Eingangsbereich der Johanneskirche dreht. Drei Etagen besitzt die knapp ein Meter hohe Weihnachtspyramide des Kirchbauvereins, elektrisch angetrieben. Aber bislang hat sie eben keine Figuren. Nun ja, eine gibt es schon. Die ist aus Maisstroh gefertigt, zeigt eine Mutter mit Kind und stammt aus der Diakonissenanstalt Emmaus in Niesky.

Torsten Vogel, Vorsitzender des Kirchbauvereins der Johanneskirche und Vater des Lebendigen Adventskalenders, mag die Figur. In den nächsten Wochen soll sie Gesellschaft bekommen. Jeden Abend könnten hier neue Figuren hinzukommen und die drei Ebenen füllen. Wenn der Platz nicht reicht, werden die Figuren eben links und rechts auf der steinernen Bank platziert. Die können aus Holz, Stroh, Metall, Keramik oder anderen Materialien gefertigt sein. Ob die Figur ein Dachbodenfund ist, im Erzgebirge selbst gekauft oder aber zu Hause selbst gefertigt wurde, das ist egal. „Das kann von mir aus auch eine Lego-Figur sein“, sagt Torsten Vogel, selbst mehrfacher Vater.  Denn die Weihnachtsgeschichte soll nicht einfach in einer Epoche eingefroren, sondern weitergegeben werden.

Die Pyramide selbst ist ein Geschenk einer Familie aus Dörgenhausen, das Torsten Vogel wiederum an den Kirchbauverein weitergab. Die Konstruktion ist eine sehr aufwendige Laubsägearbeit und ein echter Blickfang. Nun also der Einsatz beim lebendigen Adventskalender. Der beginnt am Montag, dem 2. Dezember, und findet bis zum Heiligen Abend mit Ausnahme der Sonntage jeden Abend statt.

Um 18 Uhr ist Treff für Kinder und ihre Eltern vor der Johanneskirche. Von hier aus geht es zu dem jeweiligen Türchen, das bis zum Abend meistens geheim gehalten wird. Mal ist es ein Ladengeschäft oder ein Handwerker, mal eine Privatperson, dann wieder ein größerer Betrieb. Die meisten davon sind fußläufig zu erreichen. In diesem Jahr wird es erstmals wohl aber auch Türchen im Stadtgebiet geben, wo die Adventskalender-Schar kostenlos mit dem Bus hin- und natürlich auch wieder zurückgebracht wird. In einigen Schaufenstern dürfte man in den nächsten Tagen hölzerne Zahlen entdecken können, die verraten, an welchem Termin dieses Geschäft das Kalendertürchen sein wird.

Und wie in jedem Jahr wird mit den dem Kirchbauverein gehörenden Figuren die Krippe im Schaufenster der Fleischerei Sinapius gestaltet. Vollendet wird sie am Heiligen Abend mit der Figur des kleinen Christus. Tageblatt begleitet in diesem Jahr wieder den Lebendigen Adventskalender. Es gibt täglich kleine Geschichten über das Türchen des Vorabends und wenigstens einen kleinen Tipp für das, das am Abend öffnet.



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