Elf Schafe gerissen


von Tageblatt-Redaktion

Wittichenau. In der Nacht zum Samstag wurde die Merinoschaf-Herde von Veronika Schuba bei Brischko erneut angegriffen. Offenbar handelt es sich um einen Wolfsangriff. Dabei wurden laut Halterin sieben Tiere getötet, vier weitere mussten schwer verletzt eingeschläfert werden. Einige der Tiere wurden erst bei Neida und Spohla gefunden. Auch die Polizei war im Einsatz. Sie sprach zunächst von sechs getöteten und vier schwer verletzten Schafen.

Die Landwirtin besaß vor einem Jahr achtzig Schafe. Bei Angriffen im Januar, Juli und September verlor sie insgesamt 27 Tiere, jetzt weitere elf. Wie sie schildert, benutzt sie schon höhere Zäune als vorgeschrieben und geht auch beim anliegenden Strom auf Nummer sicher.

Mit Stand 4. Dezember waren beim sächsischen Wolfsmanagement 129 Meldung von getöteten/verletzten/vermissten Nutztieren im Freistaat Sachsen registriert. Dabei wurden 232 Tiere getötet, 50 Tiere verletzt und 28 Tiere sind vermisst. In 83 der 129 Fälle wurde der Wolf als Verursacher festgestellt bzw. konnte nicht ausgeschlossen werden. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Andrea Seiler schrieb am

Wann ist endlich Schluss mit diesen Horrormeldungen? Der Dümmste wird ja inzwischen gemerkt haben, dass es eine größere Katastrophe für die Biodiversität kaum geben kann als solche Raubtiere. Füchse jagt man, um Hasen, Bodenbrüter und Heckenbrüter zu erhalten, und jetzt werden die von den Wölfen gefressen. Da schaut die Politik zu. Und immer noch mehr Wölfe, immer noch mehr lebend gefressene Tiere, mehr Tierhalter, die aufgeben oder die Tiere einsperren. Außer für die Wölfe ist das für niemanden artgerecht.

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