Ein Stück Musikgeschichte


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Gernot Menzel
Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Im Bestand des Stadtmuseums Hoyerswerda befinden sich auch zwei Musikinstrumente, die für die Geschichte des Fanfarenzug Hoyerswerda stehen. Die Fanfare stammt aus den frühen 1970ern. Das zugehörige Fahnentuch ist das letzte verbliebene Exemplar dieser Art. Es zeigt auf einer Seite auf hellem Grund das Hoyerswerdaer Stadtwappen sowie den Schriftzug „Zentraler Fanfarenzug der Stadt Hoyerswerda“, auf der anderen Seite auf blauem Grund die Symbole der DDR-Pionierorganisation sowie der Freien Deutschen Jugend.

„Eine Fanfare ist eine Naturtrompete. Sie hat die gleiche Bauform, jedoch keine Ventile“, ist dazu im Bestandsverzeichnis des Museums vermerkt. Noch einige Jahre älter, nämlich aus den 1960ern, ist die Trommel.

Die Geschichte des Fanfarenzuges reicht zurück in jene Jahre, als Hoyerswerdas Neustadt ihren Anfang nahm. 1963 gründete Hans-Dieter Kjesa an der Ernst-Schneller-Schule im WK I den ersten Fanfarenzug der Stadt. Im selben Jahr nahm der Fanfarenzug der Sportgemeinschaft des Pionierhauses „Grete Walter“ seinen Anfang. 1972 taten sie sich mit den Fanfarenzügen der Oberschulen „Alfred Scholz“ (POS III) und „German Titow“ (POS VII) zusammen. So entstand der Zentrale Fanfarenzug der Stadt Hoyerswerda, der schließlich 1990 in einen Verein überführt wurde. Inzwischen ist dieser jedoch ein Fall fürs Museum geworden. Im Vereinsregister beim Amtsgericht Dresden steht als endgültiges Löschdatum der 5. Oktober 2017 verzeichnet. (red)

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