Diskussion zu Kohleverstromung


von Tageblatt-Redaktion

Diskussion zu Kohleverstromung
Foto: Mirko Kolodziej

Wie lange wird in der Lausitz noch Strom aus Kohle gemacht? Diese Frage stand heute wieder im Mittelpunkt, als Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) das Vattenfall-Kaftwerk in Schwarze Pumpe (Foto) besuchte.

Die Politikerin selbst ist für einen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2050. Die Grüne Liga erklärte anlässlich der Visite, das Ganze sollte "schnell genug" umgesetzt werden, damit kein weiteres Dorf mehr einem Tagebau geopfert werden muss. Man könne beispielsweise die alten Kraftwerksblöcke in Jänschwalde und Boxberg zugunsten längerer Laufzeiten für die neuen Blöcke ebenfalls in Boxberg sowie in Pumpe stilllegen.

Barbara Hendricks versprach, der Bund werde sich daran beteiligen, dass anstelle der Kohleverstromung in der Lausitz neue, alternative Arbeitsplätze entstehen. Sie nannte unter anderem den Bereich der Speicherung von Strom aus regenerativen Quellen. Ein Strukturbruch wie nach 1989, als Tausende von heute auf morgen ihre Arbeit verloren hätten, dürfe sich "selbstverständlich nicht wiederholen", so Hendricks. Binnen 20 oder 25 Jahren könne man einen Strukturwandel sozialverträglich hinbekommen. Im Lausitzer Revier sind heute ungefähr 8000 Menschen beschäftigt. (red)



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