Baggern für einen Spielplatz am Tiergehege


von Tageblatt-Redaktion

Seit Dienstag wird der Unterbau für den neuen Spielplatz am Bernsdorfer Tiergehege hergerichtet.
Seit Dienstag wird der Unterbau für den neuen Spielplatz am Bernsdorfer Tiergehege hergerichtet.

Von Ralf Grunert

 

Das Tiergehege in Bernsdorf hat begonnen zu schrumpfen und wird gleichzeitig um eine Attraktion reicher. Das bisherige Ziegengehege direkt an der Parkstraße existiert nicht mehr. Der Rückbau der Zäune ist bereits vor ein paar Tagen erfolgt. Seit Dienstag dieser Woche ist die Firma Jurke mit schwerem Gerät vor Ort zu beobachten. Sie schafft gewissermaßen das Fundament für die Errichtung eines Spielplatzes. Dazu wird der Mutterboden abgetragen, das Gelände mit Recycling-Material aufgefüllt und schließlich Rohkies als Abdeckung aufgebracht. Das komplette Areal des Ziegengeheges wird auf diese Weise befestigt. In der kommenden Woche, so hieß es gestern vor Ort, soll das erledigt sein.

Einigermaßen überrascht von den Arbeiten am Tiergehege waren die Stadträte. Bodo Rudys (Die Linke) ärgerte sich, dass er nur hilflos mit den Schultern zucken konnte, als ihn Bürger fragten, was da eigentlich passiert. Wenig erbaut war er auch, als er später auf den aktuellen Plänen für den Spielplatz ein Datum vom Juli entdeckte. „Da war genug Zeit gewesen, die Stadträte zu informieren“, richtete er seine Kritik an die Stadtverwaltung. „Prinzipiell wollen wir dahin kommen, uns solche Dinge vorher vor Ort anzuschauen. Damit auch alle Bescheid wissen“, meinte Bürgermeister Harry Habel (CDU). Vielleicht, so fügte er hinzu, müsse bei einigen Projekten auch einfach die Geschwindigkeit rausgenommen werden, mit der sie realisiert werden.

Anstoß für den Beginn der Arbeiten sei der vielfache Wunsch gewesen, dass in diesem Jahr wenigstens schon mal ein Spielgerät aufgestellt wird, ließ Bauamtsleiter und Kämmerer Kay Kühne wissen. „Wenn wir angefangen haben, müssen wir ja irgendwo das Geld her haben“, hakte Bodo Rudys nach. Das ist tatsächlich vorhanden, schon seit Dezember 2011. Seinerzeit hat die in Bernsdorf und Schwepnitz ansässige Firma Bauder einen Scheck in Höhe von 3 000 Euro übergeben. „Das Geld spenden wir für eine Rutsche“, wurde damals gesagt.

Diese Rutsche wird das erste Element eines größeren Spielplatzes sein. Der Bürgermeister sprach von 40 000 bis 50 000 Euro, die da investiert werden sollen, sofern die erhofften Fördermittel fließen. Und dass der Spielplatz nun nicht im hinteren Bereich des Tiergeheges gebaut wird, sondern gleich im Eingangsbereich hinter noch zu errichtenden Parkplätzen entlang der Straße, ist für Bauamtsmitarbeiter Steffen Moschke eine gute Lösung. „Das ist einer der besten Standorte für einen Spielplatz in Bernsdorf überhaupt“, findet er, auch in Kombination mit dem Tiergehege.



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