Zwei weitere Hausabrisse angekündigt
Hoyerswerda. Die verbliebenen Mieterinnen und Mieter der Tereschkowastraße 7 – 17 im WK VI (im Bild) müssen in den nächsten Monaten ausziehen. Im Bemühen, ihren Bestand der Nachfrage anzupassen, also den Leerstand im Gesamt-Besitz zu minimieren, lässt die städtische Wohnungsgesellschaft im nächsten Jahr auch diesen Block abreißen.
Wie sie mitteilt, trifft das ebenso auf das Haus Löfflerstraße 1 – 5 im WK V zu. Bereits Anfang Juni waren Abriss-Pläne für die Petersstraße 1 – 7 und die Reimannstraße 2 – 8 im WK I sowie die Melanchthonstraße 2 – 8 im WK VII bekannt gegeben worden.
Es heißt seitens der WH, bei der Auswahl der Blöcke spielten neben dem Leerstand in den Gebäuden selbst unter anderem auch der Buchwert, die Lage, soziale Aspekte und die Verfügbarkeit leerer Wohnungen im Umfeld eine Rolle.
Wie immer zahlt das Unternehmen Menschen, die WH-Mieter bleiben, die Umzugskosten. Man nehme sich auch Zeit, um alle Wünsche mit jeder Mieterin und jedem Mieter individuell zu besprechen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Anja Palarus schrieb am
Schön, dass den Mietern der Umzug gezahlt wird, den sie gar nicht machen wollten. Fragt sich bei den Herren im Anzug, die sowas entscheiden, jemand mal, wie es alten Menschen damit geht, wenn sie ihre vertraute Umgebung verlieren!? Mein Vater hat es mit 87 Jahren durchgemacht und fragt nach mehr als einem Jahr immer noch, wann er wieder nach Hause kann. Was tut man den Alten nur an?
Veronika Sommer schrieb am
Es ist sehr traurig, in diesem Alter noch umzuziehen. Eine Frage habe ich, die mir sehr am Herzen liegt! Was wird eigentlich mit dem Hochhaus am Knie WK 6? Hier wohnen viele ältere Menschen, sogar eine 93-Jährige, die sich immer wieder Sorgen macht. Sie möchte nicht aus ihrer Wohnung raus. Sowas kann einen kaputt machen.
Alexander Schwiebs schrieb am
Eines frage ich mich: Warum haben denn die Lebensräume wenig Leerstand und die Wohnungsgesellschaft viel Leerstand?
Barbara Becker schrieb am
Warum müssen gerade im WKI Blöcke abgerissen werden? Das ist ein Wohngebiet, das ganz sicher Geschichte geschrieben hat und unter Denkmalschutz stehen sollte. Kann man denn nicht unter Beibehaltung der Außenfassade den Zuschnitt der Wohnungen ändern, anstatt abzureißen und neue, irgendwie unpersönlich wirkende Blöcke hinzusetzen, wie es jetzt im WK VIII geschieht. Schade um die Geschichte von Hoyerswerda.
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