Zwei Sekunden fehlten am Punktgewinn


von Tageblatt-Redaktion

Verbandsliga: Handballfreunde Hoyerswerda - SG Zabeltitz/Großenhain 31:32

„Es gibt keinen Grund, die Röderstädter in irgendeiner Form zu unterschätzen ... Die Zusestädter sind gut beraten, sich einzig und allein auf ihr eigenes Spiel zu konzentrieren. Den Gegner nur auf Grund der derzeitigen Tabellensituation (Vorletzter) einzuschätzen oder gar auf die leichte Schulter zu nehmen, ist riskant und gefährlich.“

An Warnungen hatte es vor dieser Partie nicht gefehlt. Und Hoyerswerda schien sie ernst genommen zu haben. Zum ersten Mal in der Saison gerieten die Zusestädter in den Startminuten nicht in Rückstand. Dem 1:0 legten sie nach 100 Sekunden das 2:0 nach. Da die Lausitzer im Angriff zielsicher waren, schienen die Defizite der Defensive übertüncht. Als zwischen der 18. und 21. Spielminute die Hausherren mit einem 5:1-Zwischenspurt die Differenz von zwei (11:9) auf sechs (16:10) Tore schraubten, glaubten nur wenige, dass die HFH-Männer das Spiel noch aus der Hand geben würden. Selbst in doppelter Unterzahl traf man. Doch Großenhain kämpfte; schmolz den Rückstand zur Pause auf die Hälfte ab – nur noch 18:15 für Hoyerswerda.

Bis zum 30:27 blieb der Drei-Tore-Vorsprung konstant, dann stockte der HFH-Angriffsmotor. Großenhain bekam Oberwasser, glich erstmalig im Spiel, 70 Sekunden vor der Schlusssirene, aus. Dann waren noch zehn Sekunden auf der Uhr. 31:31, Hoyerswerda hat die Kugel. Doch ein hastiger (Fehl-)Wurf bringt die Gäste in Ballbesitz, und die machen es besser: Die erste Gästeführung überhaupt (!) in dieser Partie besiegelte zwei Sekunden vor Schluss die unnötige und vermeidbare Niederlage.
HFH-Trainer Thomas Kaiser war sauer. „Desolat, was wir in der Abwehr gemacht haben. Keine Kommunikation. Keine Ansagen. Nichts!“ Nur mit der Offensive war er zufrieden. Ob die alleine nächste Woche in Neugersdorf ausreicht?

HFH: Robert Ide, Stefan Strykowski – Franz Wittig (8), Sören Huth (5/2), Nico Pollack (4), Gregor Glathe (4), Marko Gäbler (4/2), André Berthold (3), Robin Haack (2), Felix Socke (1), Franz-Richard Breß, René Krahl, Julian Bahl



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