Zwei Niederlagen – und das noch vor Weihnachten


von Tageblatt-Redaktion

Die Hoyerswerdaer Volleyballer (im Hintergrund) machten es dem Favoriten aus Dresden sehr schwer, unterlagen aber knapp.
Die Hoyerswerdaer Volleyballer (im Hintergrund) machten es dem Favoriten aus Dresden sehr schwer, unterlagen aber knapp.

Volleyball-Sachsenliga Männer: Gegen den Dresdner SC und St. Egidien fiel die Entscheidung jeweils erst im Tiebreak.

Das Sachsenligateam der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda empfing zur Vorweihnachtszeit den Dresdner SC und den Mitaufsteiger aus St. Egidien. Zu einem Novum kam es dabei für die Hoyerswerdaer. Ohne eines der beiden Spiele zu gewinnen, punkteten die Gastgeber genauso doppelt, wie beide Gastmannschaften. Fazit des Tages: Die Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda können durchaus Sachsenliganiveau spielen, haben aber letztlich viel zu wenig Alternativen, wenn’s eng wird. Aber der Reihe nach:

VF BW Hoyerswerda 2    (28/23/22/25/10)
Dresdner SC 3    (26/25/25/22/15)

Zum ersten Spiel des Tages musste das Spitzenteam vom DSC ran, das mit einem Dreier die Tabellenführung erobern konnte. Die zahlreichen Zuschauer staunten nicht schlecht über den mutigen Beginn der Elsterstädter. Den frühen 0:3-Rückstand wandelten die Blau-Weißen schnell in eine 6:5-Führung. Es begann ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Gastgeber viele Geschenke erhielten. Nach einer Serie von sechs Punkten sah alles nach einem Satzerfolg für den DSC aus. Doch nach dem 14:20-Rückstand durften sich die Hausherren nach langen 30 Minuten über einen sensationellen 28:26-Satzerfolg freuen. Der zweite Durchgang begann noch furioser. Der anfängliche 3:0-Vorsprung wurde schlagartig in ein 13:6 ausgebaut. Der Gästecoach wechselte seinen glücklosen Außenangreifer aus. Die Blau-Weißen ließen Punkt um Punkt liegen. Beim 23:23 war der Durchgang wieder offen. Dresden gewannen mit 25:23. Da war bereits fast eine Stunde gespielt. Der dritte Abschnitt begann, wie der zweite endete: Die Volleyballfreunde machten zu viele leichte Fehler. Beim Stand von 6:13 waren es die Blau-Weißen, die eine Aufholjagd entfachten. Durch taktisch kluge Wechsel gelang es ihnen, den Rückstand zu begrenzen. Mehr als 22 Punkte wurden es jedoch nicht mehr, und der dritte Abschnitt ging wieder an die Dresdner. Der vierte Satz sollte nicht der letzte werden, so die Ansprache in der Pause. Eine schnelle Führung wurde bis zum 14:8 ausgebaut. Diesmal gelang es, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Der erste Punktegewinn nach vier Spielen war damit erkämpft. Der fünfte Durchgang sollte die Krönung werden. Mit Frust über den einen verlorenen Punkt im Kampf um die Tabellenführung zeigten die Gäste, warum sie ganz oben stehen. Bis zum 7:8 konnten die Hoyerswerdaer zwar mithalten, doch nach langen 118 Spielminuten ging der fünfte Abschnitt mit 10:15 verloren und damit das Spiel 2:3.

VF BW Hoyerswerda 2    (25/26/23/20/13)
SSV St. Egidien 3    (20/24/25/25/15)

Das zweite Spiel des Tages war eigentlich das Wichtigere. In einem 6-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt kam es zu einem zweiten Novum. Noch nie standen sich beide Teams gegenüber. Mit einer schnellen 6:2-Führung sollte Ruhe ins Spiel der Gastgeber kommen. Aber die Gäste spielten froh und munter ( so steht es auf ihrer Homepage ) auf. Es gestaltete sich ein Spiel, welches nicht so niveauvoll war, wie das erste, aber dafür umso spannender. Am Ende stand ein 25:20-Erfolg im ersten Satz für die Blau-Weißen auf der Habenseite. Auch den zweiten Durchgang gewannen sie, aber denkbar knapp mit 26:24. Der dritte Durchgang begann mit einer taktischen Umstellung bei den Gästen. Bei den Hoyerswerdaern schwanden immer mehr die Kräfte. Ab diesem Zeitpunkt war klar: Je länger das Spiel geht, desto weniger würden die Blau-Weißen dagegenhalten können. Wie in den ersten zwei Durchgängen war das Spiel ausgeglichen. Doch diesmal hatten die Gäste die Nase mit 25:23 vorn. Die Tendenz setzte sich fort. Im vierten Abschnitt konnten nur noch André Lemke und Jens Pollak entscheidend punkten. Bei allen anderen stieg die Fehlerquote. Die Gäste nutzten das gnadenlos. Der vierte Abschnitt wurde mit 20:25 abgegeben. Die Volleyballfreunde mobilisierten im fünften Satz die letzten Kräfte. Beide Teams spielten auf Augenhöhe. Es hätte sicher keinen Verlierer geben dürfen. In den entscheidenden Situationen hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite. Am Ende verloren die Gastgeber so auch das zweite Spiel des Tages mit 13:15 im Tiebreak und damit 2:3.
Mit den zwei Punkten geht Blau-Weiß auf einem „Nichtabstiegsplatz“ ins Weihnachtsfest. Aus einer starken Mannschaft ragten André Lemke und Jens Pollak, die in beiden Spielen überzeugten, sowie Jens Richter, der streckenweise stark verbessert aufspielte, aber am Ende mit Krämpfen frühzeitig passen musste, heraus. (SSt/Rele)

VF BW mit: Martin Kilz, André Lemke, Sascha Rikic, Sebastian Ullmann, Silvio Panoscha, Markus Zillich, Steven Wildt, Sven Steinhäuser, Jens Pollak und Jens Richter



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