Zuse über Zuse


von Tageblatt-Redaktion

Hannelore Zuse mit dem Ölbild „Schall und Rauch“ (1969). Foto: Andreas Kirschke
Hannelore Zuse mit dem Ölbild „Schall und Rauch“ (1969). Foto: Andreas Kirschke

Hannelore Zuse aus Hünfeld bei Fulda war am Samstag zu gast bei der Eröffnung des Zuse-Computermuseums ZCOM. Die Tiochter von Konrad Zuse sprach hier über dessen große Leidenschaft Malen und Zeichnen. Schon als Schüler fertigte er fröhliche, bissige Karikaturen an. Sie erinnerten an Heinrich Zille und an Wilhelm Busch.  â€žIn der Schulzeit hier in Hoyerswerda erlernte er das Aquarellmalen. Auch Linolschnitte wurden geübt“, berichtet die Tochter. Später, in seiner Studentenzeit, war Konrad Zuse Reklamezeichner. Er entwarf vor allem Plakate.

Als Unternehmer malte er unter dem Pseudonym „Kuno See“. Atemlosigkeit strahlen seine Bilder aus. Sehr sorgfältig gewählt sind die Farben. Sie zeigen visionäre Hochhäuser, hohe Berge, weitläufige Seen, ebenso Windmühlen und weitere Motive. „Die Darstellung von Menschen fehlt in den Bildern. Es gibt jedoch Selbstbildnisse“, erläutert Tochter Hannelore, die 16 Jahre Sekretärin ihres Vaters war.

Heute hängen einige seiner Originalbilder mitten im neuen Konrad-Zuse-Computer-Museum – „Konstruktiv“ (1926, Aquarell), das Plakat „Maskenfest“ (1930), „Der Mime Kuno“ (1931, Scherenschnitt), „Im Allgäu“ (1946, Holzschnitt) und „Frontal“ (1965, Kreidezeichnung). Außer in Hoyerswerda sind Zuse-Original-Werke heute in den Staatlichen Grafischen Sammlungen München zu sehen. (red)



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