Schranke offen: Zug rammt Lkw


von Tageblatt-Redaktion

Das Heck des Sattelaufliegers wurde bei dem Aufprall zerstört, der Müll auf der Ladefläche in der Gegend verstreut. Foto: Uwe Schulz
Das Heck des Sattelaufliegers wurde bei dem Aufprall zerstört, der Müll auf der Ladefläche in der Gegend verstreut. Foto: Uwe Schulz

Schwarzkollm. Am Bahnübergang Schwarzkollm hat sich heute kurz vor 9 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Güterzug mit Tankwagen, offenbar mit Heizöl bzw. Diesel beladen, rammte hier einen Lkw und zerfetzte den mit Abfällen beladenen Sattelauflieger. Die Schranke war offenbar nicht geschlossen. Warum, das müssen die Ermittler klären.

Der Lkw mit Leipziger Kennzeichen war auf dem Weg zur Thermischen Abfallbehandlungsanlage Lauta, hatte den Bahnübergang fast schon komplett passiert, als das Heck des Aufliegers vom in Richtung Hoyerswerda fahrenden Zug erfasst wurde. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, der Lokführer musste jedoch medizinisch versorgt werden. Müll und Lkw-Teil wurden in der Gegend verteilt. Glücklicherweise wartete niemand auf dem Bahnsteig. Auch sonst wurde niemand verletzt. 

Der Lkw-Auflieger wurde durch die Wucht des Aufpralls zur Seite geschoben. Dabei wurde auch die Schrankenanlage beschädigt.  Die Lok kam rund 200 Meter nach dem Bahnübergang zum Stehen.

Der Übergang ist bis auf Weiteres gesperrt. Die Bundesstraße ist frei passierbar. Auch die benachbarten Bahnübergänge sind frei. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Klaus-Peter Hieke schrieb am

Diese Nachricht sehe ich als doppelt schlimm an. Erstens, das Vorkommnis als solches mit einem geöffneten Bahnübergang, dem sich ein Zug nähert, befährt und ein Bahnunglück verursacht. Zweitens, die unvollkommene technische Ausstattung, um solch ein Geschehnis zu vermeiden. Ein Glücksfall, dass nicht Menschen getötet wurden. Ich bin der Ansicht, dass hier sofortige Abhilfe geschaffen und das Geschehnis lückenlos aufgedeckt wird. Bis dahin sollte der Bahnübergang konsequent gesperrt bleiben!
Mit bestürzten Grüßen
Klaus-Peter Hieke

Andreas Stecker schrieb am

Mensch, das Bild. Das ist wirklich schade, was da passiert ist. Hoffentlich passiert das nicht wieder. VG

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