Zu Besuch bei den Partnern im hohen Norden
Hoyerswerda. Auf eine – Luftlinie – 1.206 Kilometer lange Reise haben sich Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sowie fünf weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadt bereits vor zwei Wochen gemacht. Sie folgten einer Einladung der finnischen Partnerstadt Huittinen beziehungsweise von deren Bürgermeisterin Viveka Lanne (Zentrumspartei, Dritte von links). Zur Delegation gehörten Christian Hoffmann und Sarah Stötzner von der Stadtverwaltung sowie die Stadträte Claudia Florian (CDU), Elke Jung (Linke) und Marcel Linack (Freie Wähler)
In einer Mitteilung steht, Ziel der Visite sei es gewesen, sich zu kommunalpolitischen Themen auszutauschen und lokale Strukturen, Kultur sowie Geschichte der Partner besser kennenzulernen:
Am Tag der Ankunft wurde die Gruppe herzlich empfangen und bezog ihre Unterkunft auf dem idyllisch gelegenen Bauernhof Rekikoski. Nach einem stärkenden Imbiss startete das Besuchsprogramm mit einer Stadtbesichtigung. Ein erster Höhepunkt war der Besuch des Aussichtspunkts Ripovuori, wo ein kleines Willkommensprogramm und ein landestypisches Abendessen im Freien auf die Gäste warteten – ein gelungener Auftakt bei frischer Luft und in freundschaftlicher Atmosphäre.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des interkommunalen Austauschs und finnischer Kultur. Nach der Fahrt in die historische Küstenstadt Rauma besuchte die Delegation das dortige Rathaus und erhielt eine Präsentation zur Arbeitsmarktpolitik der Region Süd-Satakunta. Besonders eindrucksvoll war die anschließende Führung durch die Altstadt von Rauma – ein UNESCO-Weltkulturerbe mit einzigartiger Holzarchitektur. Der Tag endete mit einem kulturellen Zwischenstopp in Eura, einem gemeinsamen Abendessen und dem Besuch einer traditionellen finnischen Sauna.
Am Freitag standen Einblicke in Bildung, Geschichte und Wirtschaft auf dem Programm. Die Delegation besichtigte die neue Grund- und Gesamtschule in Huittinen und lernte das international anerkannte finnische Bildungssystem kennen. Anschließend folgten ein Besuch im örtlichen Heimatmuseum sowie eine Unternehmenspräsentation von Satafood. Am Abend nahm die Gruppe an der Veranstaltung „Huittinen Crazy Night“ teil, einer Einkaufsnacht, die anlässlich des Europatages auf dem zentralen Erlebnismarkt stattfand. Dort richtete Christian Hoffmann, Stabsstellerleiter Wirtschaftsförderung/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ein Grußwort an die Bürger von Huitinnen – ein symbolträchtiger Moment, der die enge Verbundenheit zwischen beiden Städten öffentlich sichtbar machte. Der Tag klang mit einem offiziellen Empfang im Rathaus und dem Austausch mit Vertretern des Huittiner Stadtrats aus.
Am Abreisetag führte ein kurzer Zwischenstopp in Helsinki zu weiteren Eindrücken – eine Stadtführung bot Gelegenheit, Land und Leute nochmals aus neuer Perspektive zu erleben, bevor es zurück nach Deutschland ging.
Der Bericht aus dem Rathaus schließt mit den Worten, der Delegationsbesuch sei ein starkes Zeichen gelebter europäischer Freundschaft gewesen und werde allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben. (red)
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