Zoo sieht in Testpflicht Ursache für Besucher-Minus
Hoyerswerda. Man darf zwar durchaus in den Zoo – aber die Besucherströme tröpfeln eher, als dass sie fließen. Die Zoo, Kultur und Bildung gGmbH hat die Pflicht zum Test auf Sars-CoV-2-Viren als Grund ausgemacht und das Land Sachsen gebeten, sie für Zoos ab Juni abzuschaffen, sofern die Inzidenz unter 100 liegt.
ZooKultur-Chef Arthur Kusber schreibt in einem Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Sozialministerin Petra Köpping (SPD), das jüngste Untersagen der Eigen-Testung (nach Vorgaben des Bundes – d.Red.) habe massive Einbrüche der Besucherzahlen zur Folg gehabt.
Man sei bei 57 Prozent des ohnehin schon pandemiebelasteten Frühlings 2020. Kusber fragt, wo denn der Unterschied zwischen dem Spaziergehen innerhalb und außerhalb eines Zoos sei. Selbst falls Zoobesuche dazu dienen sollten, die Testbereitschaft zu erhöhen, sei das gescheitert – die Besucher blieben aus. (red)
Kommentare zum Artikel:
Susanne Wussow schrieb am
Da liegt der ZooKultur-Chef vollkommen richtig. Aufgrund der Testpflicht gehe ich nicht mehr in den Zoo. Schafft die Testerei endlich ab! Mit zig Leuten kann ich einkaufen gehen, aber für all die Freizeitmöglichkeiten soll ich einen Test mitbringen.
Reinhard Ständer schrieb am
Ich kann Herrn Kusber und Frau Wussow nur zustimmen. In Bussen und Bahnen sitzen die Menschen ohne Test eng beieinander, und es hat sich erwiesen, dass die Ansteckungsgefahr dort trotzdem gering ist. Ebenso in Geschäften. Wie also soll man sich in einem Freigelände infizieren? Das gilt genau so für Kulturveranstaltungen und Gastronomie im Freien oder mit schlüssigen Hygienekonzepten. Tests halten viele Menschen davon ab, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Zumal Hoyerswerda auch noch eine sehr geringe 7-Tage-Inzidenz hat.
Sabine Stein schrieb am
Ich besuche keine Einrichtungen, wo ich zur Testung oder Maske verpflichtet bin.
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