Zahlreiche schwer kranke Kinder im Klinikum


von Tageblatt-Redaktion

Zahlreiche schwer kranke Kinder im Klinikum
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Die aktuelle Welle der Erkrankung von Kindern mit Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) hat das Seenland-Klinikum erreicht. Ein Sprecher sagt, die Situation im Krankenhaus spitze sich seit dem Wochenende zu, in der Pädiatrie gebe es vermehrt Patienten sowohl mit RSV wie auch mit Influenza, also Grippe.

Viele Kinder und Jugendliche hätten lange anhaltendes Fieber, benötigten Sauerstoff oder andere Intensiv-Therapien. Die Betten der Kinderklinik seien fast alle belegt. Man schaffe es noch, alle Mädchen und Jungen zu versorgen. Im Notfall könne man auch aufstocken. Es sei personell aber sehr schwierig.

Das Gesundheitsamt des Kreises Bautzen, so das Klinikum, habe darüber informiert, dass mehrere Schulklassen in Hoyerswerda durch Krankheit stark dezimiert seien. Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung habe am Wochenende mehr als 60 Kinder in der Sprechstunde gehabt.

Von den niedergelassenen Kinderärzten höre man, dass täglich Patientenzahlen von 80 bis 100 Betroffenen keine Seltenheit seien. Der Höhepunkt der RSV-Infektionen sei erfahrungsgemäß erst in den kommenden Wochen zu erwarten. Bezüglich der Grippe rate man zumindest Risiko-Personen zu einer Impfung.

Mehrere Quellen berichten, ein erkrankter Grundschüler sei verstorben. Unklar ist aber auf Basis dieser Informationen, ob mit oder tatsächlich auch an der Erkrankung. (red)

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