Wohnungs-Leerstand nimmt weiter zu
Hoyerswerda. Das städtische Wohnungsunternehmen kämpft wieder mit verhältnismäßig hohen Leerständen. Die Wohnungsgesellschaft sagt, derzeit seien 14 Prozent ihrer rund 7.700 Wohnungen nicht vermietet. Zum Vergleich: Der "Bestwert" waren zuletzt Ende 2011 etwas mehr als 7 Prozent. Seither gibt es wieder einen tendenziellen Anstieg. 2005 lag die Quote aber auch schon einmal bei 19 Prozent.
Die WH erklärt, geschuldet sei die jüngste Entwicklung dem Umstand, dass unter ihrer Mieterschaft mehr Menschen in Pflegeheime übersiedeln oder sterben. Weitere "sanfte Kapazitätsanpassungen" - sprich Abrisse - seien unumgänglich. Um Zuwachs an Bevölkerung und damit auch die Nachfrage nach Wohnraum zu erhalten, seien industrielle Ansiedlungen für ausreichend Arbeitsplätze notwendig, so das Unternehmen.
Die Wohnungsgesellschaft hat das Jahr 2019 trotz der kostspieligen Leerstände mit einem Plus in Höhe von 1,4 Millionen Euro abgeschlossen. In Relation dazu: Die Investitionen in den Wohnungsbestand beliefen sich zugleich auf 8,5 Millionen Euro. Dieses Jahr sind für Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen fast zwölf Millionen Euro vorgesehen. (red)
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