Wittichenauer Wohngebiet wächst


von Tageblatt-Redaktion

ngestoßen wurde gestern vor der Bautafel. Im Hintergrund sind Eigenheime des ersten Bauabschnittes erkennbar. Den ersten „Spatenstich“ übernahm ein Bagger
ngestoßen wurde gestern vor der Bautafel. Im Hintergrund sind Eigenheime des ersten Bauabschnittes erkennbar. Den ersten „Spatenstich“ übernahm ein Bagger

Die wenigsten Leute hatten gestern Vormittag auf dem Feld an der Saalauer Straße in Wittichenau Handschuhe dabei. Recht frisch war es um 10 Uhr, als sich Bauplaner, Kommunalpolitiker, Stadträte und andere Gäste zu einem symbolischen Festakt versammelt. Es war der offizielle Start für den 2. Bauabschnitt zur Erweiterung des Baugebietes „Am Schützenplatz“. Insgesamt 16 Eigenheime sollen hier entstehen. Schon am Jahresende werden wohl die ersten bezogen sein. Dann wird es sicher wieder kalt an den Fingern, aber durch die Bebauung sicher nicht mehr so windig sein an dieser Stelle.

Bürgermeister Udo Popella
erinnerte daran, wie schwer es war, die Erweiterung des Baugebietes voranzubringen. Angedacht war das schon vor zehn Jahren, nachdem im ersten Bauabschnitt vom Ende der 90er Jahre bis 2003 insgesamt 48 Eigenheime entstanden sind. Einerseits war nach dem Bauboom nicht nur in Wittichenau der Bedarf gedeckt, anderseits galt es bis vor kurzem als nicht einfach, die Grundstücksfragen zu klären. „Das Thema war wegen einer Erbengemeinschaft“ recht kompliziert, sagte der Bürgermeister. Die Eigentümer hätten die Grundstücke zu einem fairen Preis abgegeben. Diese Signale gebe es auch für den dritten Bauabschnitt, dessen Planungen die Verwaltung schon seit einiger Zeit vorantreibt. Der soll mit etwa 45 Bauflächen dreimal so groß sein wie das Areal, um das es jetzt geht. „Ich hoffe, dass mit dem Baubeginn weitere Anfragen kommen“, sagte Udo Popella.

Pfarrer Wolfgang Kresak erbat, wie üblich bei solchen Bauvorhaben in Wittichenau, den Segen Gottes. Auch Roland Zetsch, Geschäftsführer der Bautzener Firma Baucom wünschte ein gutes Gelingen. Die Baucom wird innerhalb von zwei bis drei Monaten alles so weit vorbereiten, dass die Häuslebauer loslegen können, also Leitungen für Medien wie Gas, Strom und Wasser verlegen, Straße und Beleuchtung bauen. Am Montag geht es los. Die Saalauer Straße wird dann halbseitig gesperrt. Trotz der kalten Finger und dem Gedanken an die Rückkehr des Winters wischte Zetsch jegliche Bedenken weg. „Uns wird niemand hindern, rechtzeitig fertig zu sein.
Der Bau wird sicher auch für die Anwohner auf der anderen Straßenseite anstrengend. Und für manche ist es sicher nicht so erfreulich, nicht mehr aufs weite Feld hinauszuschauen, räumte Bürgermeister Udo Popella ein. Aber: Eine gute Nachbarschaft ist auch was wert.“



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