Willkommen im neuen Spielparadies


von Tageblatt-Redaktion

Andrea Hartkopf „testet“ das neue Bällchenbad, in dem rund 50 000 Bälle zum Spielen einladen. Die Nummer eins hat hier gleich doppelte Bedeutung: Der erste Indoor-Spielplatz in dieser Form feiert heute, am 1. September, Eröffnung.
Andrea Hartkopf „testet“ das neue Bällchenbad, in dem rund 50 000 Bälle zum Spielen einladen. Die Nummer eins hat hier gleich doppelte Bedeutung: Der erste Indoor-Spielplatz in dieser Form feiert heute, am 1. September, Eröffnung.

Von Silke Richter

Rein äußerlich hat sich an dem Plattenbau nicht viel verändert. Die Fassade sieht aus wie früher, nur das Schild „Zur Börse“ ist längst abmontiert und durch ein neues mit der Aufschrift „TOBIX“ ersetzt worden. Aber viel wichtiger ist, was innerhalb der letzten drei Monate im Inneren der ehemaligen Gaststätte im WK X, die 17 Jahre als solche von Andrea Hartkopf betrieben wurde, passiert ist. Und das ist eine ganze Menge. Bis auf den alten Tresenbereich erinnert nichts mehr daran, dass hier bis vor einigen Wochen an Kunden noch Speisen, Bier und andere Getränke ausgegeben wurden. Stattdessen: Eine riesige Kletter-Hüpf-Tobe-Spring-und-Spielanlage, die in Hoyerswerda und Umgebung ihresgleichen suchen dürfte. Der Fußboden ist mit fallsicherem, weichem Material ausgelegt worden, die Wände ziert eine Spezialtapete, die nicht nur langlebig, sondern auch abwaschbar ist. Und was noch auffällt: Es ist bunt. Sehr bunt. Aber nicht so farbenfroh, dass es Besucher förmlich erschlägt. Hier lag ein Konzept bei der Gestaltung vor, das vom Eingangsbereich bis hin zur letzten Spielecke erkennbar ist.

Es gibt natürlich Regeln und die beginnen gleich, nachdem man das neue Spielhaus betreten hat. Für Erwachsene und Kinder heißt es nämlich vor dem Eintreten: Bitte die Schuhe ausziehen. In einem separaten Raum, in dem ein Wickeltisch für Babys zur Verfügung steht, können die persönlichen Sachen in nummerierten Kisten aus Plaste gelagert werden, bevor es in das eigentliche Spielparadies geht.

Gleich vorn, linker Hand, wartet der Kleinkinderbereich mit dem sogenannten „Mutti-Tresen“, von dem die Eltern einen schnellen Zugang zu ihren Kindern haben, wenn diese mit riesigen Bausteinen spielen oder auf kleinen Schaukelpferden sitzen. Gleich daneben eine Rutsche in Quietschgrün, auf der man mitten in ein buntes Bällchenbad hineinrutschen kann. Rund 50 000 kleine Plastik-Bälle haben hier ihren Platz gefunden.

Wer es noch etwas sportlicher mag, kann sich am Boxsack so richtig austoben, an Wänden hochklettern, schaukeln, klettern, hüpfen, springen … Relaxzonen für Kinder und Eltern gleichermaßen sorgen für gewollte Ruhezonen und Speisen und Getränke sind im Angebot. Hier bleibt auf mehr als 300 Quadratmetern Spielfläche fast kein Wunsch offen.

Bis auf das Partyzimmer sind alle Räumlichkeiten fertig umgestaltet. Aber schon am kommenden Donnerstag soll dieser Bereich fertig sein. Dann wird im „Tobix“ der erste gebuchte Kindergeburtstag überhaupt gefeiert. Toben kann man freilich schon früher. Denn am heutigen Dienstag um 14 Uhr öffnet das neue Spielhaus erstmals seine Türen.

„Eltern sind herzlich dazu eingeladen, mit ihren Kindern gemeinsam zu spielen und zu toben“, sagt Andrea Hartkopf, die nach eigenen Angaben für dieses Projekt rund 100 000 Euro investierte und damit nach außen hin über die Stadtgrenzen hinaus Präsenz zeigen möchte. Mit dem Ziel, dass im WK X durchaus auch Neues entstehen kann, trotz seiner Abrissgeschichte. Die 53-Jährige denkt schon weiter und hat bereits neue Pläne im Kopf. So schweben Andrea Hartkopf Vorlese-Nachmittage für Kinder vor. Und dafür will die Hoyerswerdaerin selbst aktiv werden und sich in eine „Märchentante“ verwandeln.

Und was wird aus der benachbarten Gebrauchtwarenhalle, die ebenfalls von Andrea Hartkopf betrieben wird? „Vormittags verkaufe ich wie gewohnt alles von der Tasse bis zum Schrank und ab 14 Uhr bin ich dann im Spielhaus „Tobix“ tätig“, beschreibt Andrea Hartkopf ihre beiden Halbtagsstellen.



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