Wiedereröffnung im Anno 1900


von Tageblatt-Redaktion

Katrin Porrey (li.) ist die neue Inhaberin des Anno 1900. Mit ihrem vierköpfigen Team will sie es ohne Ruhetag betreiben.
Katrin Porrey (li.) ist die neue Inhaberin des Anno 1900. Mit ihrem vierköpfigen Team will sie es ohne Ruhetag betreiben.

Die Nachricht, dass das „Anno 1900“ geschlossen sei, sorgte für ziemlichen Wirbel in den vergangenen Tagen. Die alte Betreiberin hatte noch den sechsten Geburtstag der kleinen Kneipe in der Langen Straße gefeiert und dann auf Facebook gepostet, dass es nun vorbei sei. Von einen tag auf den anderen war die kleine Kneipe zu. Es ist aber nicht vorbei, meldete sich der Besitzer der Immobilie umgehend zu Wort. Jedenfalls nicht mit dem Betrieb des Anno 1900 in seiner Immobilie. Jeder, der sich davon selbst überzeugen möchte, kann dies ab heute Abend tun. Denn um 18 Uhr feiern Katrin Porrey und ihr Team die Wiedereröffnung des „Anno“. Die 46-Jährige gelernte Kellnerin hat knapp 30 Jahre Erfahrung in der Gastronomie und hat sich nun selbstständig gemacht. Zusammen mit vier Angestellten will die Hoyerswerdaerin ihr Lokal sieben Tage pro Woche jeweils ab 11 Uhr öffnen. Dazu gehört werktags ein preisgünstiges Mittagsangebot ebenso wie eine Karte, deren Gerichte durchaus als rustikal gelten können. Schnitzel und Steak sind natürlich dabei. Ohnehin soll die Atmosphäre des Anno 1900 beibehalten werden, auch wenn sich bei der Ausstattung und der Möblierung noch einiges ändern wird. „Aber es wir eine urige, gemütliche Kneipe bleiben“, sagt Katrin Porrey, der nicht daran gelegen ist, die existierenden Stammtische zu vertreiben: „Alle sind herzlich willkommen, die Stammkunden und neue natürlich auch.“

Schon in den vergangenen Tagen sah man den einen oder anderen im Biergarten sitzen. Dabei handelte es sich aber meist um Helfer oder Vertragspartner. Natürlich muss da so einiges geregelt und eben auch neu gestaltet werden, bevor es wieder neu losgeht. Und ohne Helfer geht nun mal gar nichts. Also heute Abend scharfer Start.
Aber so, wie es beim Schnitzeltag am Donnerstag bleiben soll, so wird man hier auch weiterhin seinen Schwarzen Steiger oder ein Feldschlösschen trinken können. Der Vermieter, der betont, dass er sich freut, eine neue solvente Mieterin zu haben, liebt den Biergarten des Anno, der nach Westen zeigt und bis zum Sonnenuntergang hinter den Bäumen auf der anderen Straßenseite von Tageslicht beschienen ist. Vor einigen Jahren hatte der Mann das Objekt von der Vorbesitzerin erworben. Lange Zeit war hier das Hackerstüb‘l zu finden, darauf für kurze Zeit die Gildenstube und seit sechs Jahren das Anno 1900. Der Stil ähnelte sich dabei stets mehr oder weniger und wurde somit zum Markenzeichen des hauses. Und jetzt geht es eben weiter.



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