Wie weiter mit der Neuen Kühnicher Heide?


von Tageblatt-Redaktion

Wie weiter mit der Neuen Kühnicher Heide?
Repro: TB

Hoyerswerda. Der Auszug aus dem gültigen Flächennutzungsplan zeigt: Im Bereich Stauffenbergstraße, Herrmannstraße, Scharnhorststraße und Spremberger Chaussee im WK IX sind jene Flächen, die für das Wohn-und Einkaufsgebiet „Neue Kühnichter Heide“ in Rede stehen, als Areal für den Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft festgelegt.

Wie konnten also hier vor 20 Monaten unter anderem Ahornbäume, Linden, Douglasien, Eichen und Kastanien gefällt werden – ohne dass das Gebiet zu diesem Zeitpunkt verkauft oder gar neu beplant war? Die Stadt antwortet mit einer Verfahrensbeschreibung: „Der Flächennutzungsplan wird parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes geändert.“

Der im März vom Stadtrat beschlossene B-Plan-Entwurf ist nun freilich Makulatur. Grund sind die 27 kritischen Stellungnahmen, die dazu eingegangen sind. Unter anderem hat die Landesdirektion Sachsen ein neues Einzelhandels- und Zentrenkonzept eingefordert. Inzwischen hat das Hamburger Büro Lademann & Partner dazu 129 Seiten beschrieben.

Es geht darum, wie viel zusätzliche Einzelhandelsfläche die Stadt verträgt. Das Ganze soll Basis für ein Einzelhandelsgutachten zu einem neuen B-Plan sein. Ein zweiter wird sich mit der Wohngebiets-und Mischfläche beschäftigen. Weil es hierzu laut Stadt keine Einwände gab, soll der Stadtrat am Monatsende einen Aufstellungsbeschluss dazu fassen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo, Frau Jahn, das Gelände ist tatsächlich verkauft worden - die zuvor städtischen Teile mit Stadtratsbeschluss vom September vorigen Jahres an die GEG Burgdorf XII GmbH, die wiederum mit einer vorwiegend für Einzelhandelskonzerne tätigen Projektentwicklungsgesellschaft verbunden ist. Die Stadt Hoyerswerda hat 350.000 Euro eingenommen.

Hallo, Ulrike - momentan schwierig. Ich gehe davon aus. Aber wir reden über etwas, das offiziell noch gar nicht vorliegt. Das TAGEBLATT hat eine drei Wochen alte Fassung zu Gesicht bekommen. Ob das die endgültige ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Aus dem Rathaus hieß es vorige Woche jedenfalls, derzeit werde ein Einzelhandels- und Zentrenkonzept erstellt. Präsens.

Mirko Kolodziej, Redaktion

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