Wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt hat


von Tageblatt-Redaktion

Wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt hat
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. In dieser Woche hat die Agentur für Arbeit ihre monatliche Arbeitsmarktstatistik veröffentlicht. Demnach haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur-Niederlassung im Einsteinhaus aktuell 2.168 Arbeitslose zu betreuen.

Anlass, sich einmal die Entwicklung der letzten Jahre anzusehen: 2006 lag die Zahl der Arbeitslosen in der Stadtregion bei 8.222. Fünf Jahre später war sie bereits auf 4.525 gesunken, 2016 auf 3.145. Gleichzeitig stieg die Zahl der als zu besetzen gemeldeten Stellen.

2006 suchten Unternehmen in und um Hoyerswerda im Monatsschnitt 155 neue Mitarbeiter. 2011 lag dieser Wert bei 191, 2016 bei 379. Trotz Pandemie waren voriges Jahr im Monatsschnitt 680 freie Stellen gemeldet. Etwa seit 2010, so die Agentur, sei eine Trendwende feststellbar. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Stephan Jäkel schrieb am

Wichtig ist auch die Zahl der Unterbeschäftigten (z. B. ohne Arbeit, aber in einer Umschulung, Arbeitslose über 55 Jahre, etc.) und "Aufstocker" zu kennen, weil diese weiterhin von Leistungen im Sinne des SGB abhängig sind und die öffentlichen Kassen belasten. Alle Personen im erwerbsfähigen Alter, die nicht einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen, sind kein wirklicher Gewinn für den Haushalt der Stadt/den Kreis und nur ein Schönung der Statistik, weil sie nicht in der Arbeitslosenquote (ALQ) auftauchen. Von daher ist die ALQ nur eine geschönte Kennziffer, um die Gemüter zu beruhigen. Und wenn man diesbezüglich sieht, was mit den Geldern des Kohlefonds gemacht oder geplant wird, droht 2030 oder 2038 der Gau des Arbeitsmarktes in der Region.

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