Wie OB Skora seine Wahlversprechen erfüllt hat


von Tageblatt-Redaktion

Stefan Skora stellte sich am Donnerstag im Grünen Hain 27 Hoyerswerdaer CDU-Mitgliedern zur Wahl
Stefan Skora stellte sich am Donnerstag im Grünen Hain 27 Hoyerswerdaer CDU-Mitgliedern zur Wahl

Vage blieb Stefan Skora bezüglich eines Wahlprogrammes, bevor die Hoyerswerdaer CDU den Oberbürgermeister am Donnerstag mit 92,95 Prozent der Stimmen als Kandidaten für die OB-Wahl im nächsten Jahr bestätigte. Wirtschaft solle Priorität Nummer 1 sein, für die Sanierung von Einsteinstraße und Wittichenauer Straße werde er sich einsetzen. Es lohnt also ein Blick in sein Programm von 2006:

„Ich werde einen Stammtisch der Wirtschaft initiieren.“
Hat es zunächst mit Vertretern der regionalen Wirtschaft gegeben, ist allerdings eingeschlafen. Inzwischen hat Skora einmal die lokale Wirtschaft zu sich eingeladen. Ein zweites Treffen im November ist geplant.
 Urteil: ausbaufähig

„Die Tourismuszentrale für das Seenland soll in die Stadt.“
Seit 2008 ist die Stadtinfo am Markt die Seenland-Info. Zudem sitzt seit diesem Jahr der Seenland-Tourismus-Verband gleich nebenan.
 Urteil: übererfüllt

„Ein Bürgerbüro soll auch am Sonnabend für Bürger da sein.“
Skora hat gleich ein ganzes Bürgeramt gebildet. Das Angebot, es am Sonnabend zu öffnen, wurde allerdings kaum angenommen.
 Urteil: erfüllt

„Ich werde regelmäßige Bürgersprechstunden anbieten.“
Daran hat Stefan Skora sich gehalten. Es gab 18 solcher Sprechstunden an wechselnden Orten.
 Urteil: erfüllt

„Ich sorge für einen guten Draht nach Dresden.“
Das wohl umstrittenste Wahlversprechen. Viele Bürger sagen, Skora habe es nicht geschafft, „Dresden auf unsere Seite zu ziehen.“ Er sieht das anders. Die Kontakte seien nicht nur zu Ministerpräsident und Innenminister gut, sondern auch zu vielen Sachbearbeitern. Skora sagt als Beispiel, ohne guten Draht hätte es keine 80-%-Förderung für die Schulsanierung gegeben.
 Urteil: schlecht kommuniziert

„Ich errichte in der Stadt ein Kompetenzzentrum Bildung.“
So eine Einrichtung mit Hochschule Lausitz oder TU Dresden ist nirgends zu sehen. Die Stadt tut allerdings ansonsten anerkannterweise sehr viel für ihre Bildungsangebote.
 Urteil: zu dick aufgetragen

„Ich werde die Struktur der Verwaltung effizienter gestalten.“
Das Ganze ist ein schwieriger Prozess. Aber: Skora begann seine Amtszeit mit einem Ämter-Umbau. Zahlen zeigen die Richtung: Hatte das Rathaus 2006 noch 670 Mitarbeiter, sind es derzeit noch rund 330. Die Personalkosten sanken von 20,6 Millionen Euro auf 13 Millionen Euro. 2016 soll es nur noch 250 Verwaltungsmitarbeiter geben.
 Urteil: erfüllt



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Kommentare zum Artikel:

Schulz schrieb am

Mehr Bürgerbeteiligung: Nicht erfüllt oder wurde die Bürgerschaft über Zoowiese im Vorfeld beteiligt

Geht aus die Bürger zu: Nicht Erfüllt erst jetzt wo der Wahlkampf läuft, und was danach?

Arbeitsplätze schaffen nicht erfüllt was dieses Jahr dazu kam ist nicht der Rede wert.

Hoyerswerda in Bautzen und Dresden präsent machen nicht erfüllt oder hat er sich zum Beispiel über die Schliessung des Finanzamtes beschwert

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