Wer streicht 'mal solche Laternen-Masten?

Hoyerswerda. Verrostete Masten von Straßenschildern und Laternen sieht auch das Rathaus nicht so gern. Nach der entsprechenden Anfrage von einem Leser des Hoyerswerdaer Tageblattes mit Verweis vor allem auf Lampen an der Bautzener Allee sowie Schilder-Masten im WK I hat die Verwaltung versichert, sich kümmern zu wollen.
„Die Stadt Hoyerswerda kennt die am Lesertelefon angesprochenen Themen und ist bemüht, die aktuellen Zustände zu ändern“, sagt Olaf Dominick aus dem OB-Büro. Insbesondere im WK I wolle man neue Straßennamensschilder aufstellen – im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, so Dominick.
Die Laternen betreffend verweist er auf den Vertrag über die öffentliche Beleuchtung mit den Versorgungsbetrieben. Es ist bisher offensichtlich nicht ganz klar, ob er auch Instandsetzung oder Austausch verrosteter Masten umfasst. Laut Dominick soll es jedoch bald ein Gespräch zur Klärung der Zuständigkeit geben. (red)
René Lehmann aus der Altstadt schildert zu der Thematik einen Vorfall aus seinem Erleben: „Das gleiche Problem besteht in der Luxemburgstrasse. Ich hatte mehrfach bei der Stadtverwaltung angerufen, um auf das Problem einer speziellen Laterne aufmerksam zu machen. Reaktion: keine. Damals, als die Bebelstrasse saniert wurde, habe ich in Eigenregie die dort ausführenden Firmen gefragt, ob man mir nicht einen Deckel von einer Laterne demontieren könnte, weil bei uns ein solcher Deckel fehlt bzw. nur provisorisch verschlossen wurde. Meiner Bitte kam man sofort nach, weil die alten Laternen sowieso verschrottet werden sollten. Den Hinweis mit der „Ersatzteilgewinnung“ gab ich übrigens auch an die Stadt weiter. Reaktion: keine. 2018 wurde es mir dann zu viel und ich konnte den Anblick der Laterne nicht länger ertragen. Es musste etwas passieren. Also kramte ich den sicher verwahrten Deckel heraus und wir reparierten die Lampe in Eigenregie. Dazu noch ein wenig Farbe aufgebracht - und die Laterne war wieder im fast „Originalzustand“. Ich finde es traurig, dass niemand sich die „Mühe“ macht und Dinge erkennt, die so naheliegen."

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