Wer zündelte in alter Molkerei?


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Christian Essler
Foto: Christian Essler

Ein Feuer-Inferno hat im Januar 2014 in der Dönerspieß-Produktion im Gebäude der ehemaligen Molkerei im Hoyerswerdaer Industriegelände für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Seit heute müssen sich der 45-jährige Inhaber der Produktionsstätte, ein türkischer Staatsbürger, und ein 40-jähriger Ungar, der ihm geholfen haben soll, vor dem Landgericht verantworten. Ihnen wird unter anderem besonderes schwere Brandstiftung vorgeworfen, dem Unternehmer zudem Betrug, weil er laut Anklage für das mit 1,2 Millionen Euro versicherte Gebäude abkassieren wollte.

Am ersten Prozesstag wurden die ersten drei Zeugen gehört. Um die 20 Zeugen werden es voraussichtlich im Verhandlungsverlauf werden. Insgesamt fünf Termine sind geplant. Heute kamen auch der Einsatzleiter der Feuerwehr und der Brandursachenermittler der Polizei zu Wort. Letztgenannter schloss eine technische Ursache für den Brand aus und sprach von Brandstiftung. Ob die beiden Angeklagten, die auch noch einen derzeit nicht auffindbaren dritten Mann als Helfer gehabt haben sollen, die Brandstifter waren, muss der Prozess klären. Zum Auftakt hüllten sich beide in Schweigen. (red)



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