Weniger Durst im Alter
Was ist dran an dem Mythos, dass viele ältere Menschen zu wenig trinken? Wissenschaftlich gesehen gibt es zumindest keinen Grund, mit steigendem Alter mehr zu trinken, sagt Dr. Robert Donoval, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Hoyerswerdaer Seenland-Klinikum (Innere).
Das Problem bei älteren Menschen sei eher, dass das Durstgefühl mit steigendem Alter abnehme. Ein gesunder Erwachsener, unabhängig vom Alter, sollte täglich zwei bis 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, besagt eine Faustregel.
Doch sollte jeder, egal welchen Alters, den eigenen Wasserbedarf von seiner individuellen Situation abhängig machen und grundsätzlich auf sein Durstgefühl achten, rät Donoval.
Zudem sei nicht die Flüssigkeitsmenge, sondern eher die Menge der enthaltenen Mineralien und Salze wichtig für den Körper. Normales Trinkwasser reiche aber in der Regel aus, um das Elektrolyt-Depot des Körpers aufzufüllen. (red)
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