Weniger Ansteckungen - Kreis BZ verkleinert Corona-Team
Hoyerswerda. „Die Zahl der neu aufgenommenen Covid-19-Patienten sinkt. Die Auslastung der Intensivkapazitäten bleibt hoch.“ So beschreibt das Klinikum Niederlausitz in Senftenberg die aktuelle Situation. Im Kreis Bautzen sieht das anders aus. Hier werden derzeit 184 Betroffene in Krankenhäusern betreut, zehn mehr als zuletzt.
Allerdings: Das Landratsamt in Bautzen sagt, weil die Zahl der Neuinfektionen deutlich gesunken sei, könne man das Personal im sogenannten Corona-Team der Verwaltung reduzieren, das zuletzt aus 370 Personen bestand. 80 Beschäftigte aus anderen Amtsbereichen dürften nun am Montag erstmal an ihre normalen Arbeitsplätze zurück.
Der Wert, der Aufschluss gibt über die auf 100.000 Einwohner gerechneten Neuinfektionen binnen sieben Tagen, die sogenannte Inzidenz, wird aktuell mit 266 angegeben. Zum Vergleich: Am Donnerstag lag er bei 280, vor einer Woche bei 318.
In den letzten 24 Stunden sind 120 Neuinfektionen registriert worden, 178 Genesungen sowie drei weitere Todesfälle. Daraus ergibt sich eine Zahl von aktuell 1.158 infizierten bzw. infektiösen Kreisbewohnern.
Hier sind die Zahlen über gegenwärtige Infektionen (in Klammern die Veränderung gegenüber vorigem Freitag) sowie die Inzidenzen (von Donnerstag) aus der Stadtregion:
Hoyerswerda 177 (-87) - 272
Bernsdorf 48 (-29) - 389
Lauta 34 (-22) - 167
Lohsa 27 (-14) - 210
Wittichenau 23 (-6) - 210
Elsterheide 18 (-6) - 144
Königswartha 17 (-3) - 145
Oßling 12 (-7) - 133
Spreetal 2 (-6) - 54 -red-
Kommentare zum Artikel:
Peter Freilich schrieb am
Da ist jemand aber sehr optimistisch, die verschiedenen Mutanten des Virus kommen noch auf uns zu. Und dann wird wieder aufgestockt mit +180. Statt diese 80 Mitarbeiter vorzubereiten auf was jetzt noch auf uns zu kommt, nein da werden sie in ihre alten Aufgaben zurück geschickt. Diese deutsche Bürokratie ist einfach nur zum lachen. Eine Info am Rande, seit dem Ausbruch der Pandemie, Anfang 2020, hat China gerade einmal knapp 90.000 infizierte gemeldet (in der gesamten Zeit der Pandemie) , bei uns waren es die letzten Tage und Wochen pro Tag 20.000 - 30.000 und der Herr Drosten hat jetzt schon gesagt, Ende Frühling und Sommer, bis zu 100.000 Menschen am TAG. Was die Chinesen anders machen, das weiß ich, aber warum sind es bei uns täglich so viele? (Und liebes Hoyte24-Team, dies können sie bitte posten, ist wirklich eine kritische Nachfrage)
Frank Niemtz schrieb am
Hallo Herr Freilich, also „optimistisch“ würde ich das nicht nennen. Vielmehr hockt da jemand – der Lebenswirklichkeit entrückt - in seiner Blase und hofft/betet, dass es nicht so schlimm kommen wird.
Und da stellt sich doch – nebenbei bemerkt - tatsächlich der Herr Ministerpräsident Kretschmer hin und „kritisiert die aktuell weniger rigide Corona-Politik des Nachbarlandes Tschechien“. Kretschmer übernimmt jetzt wohl schon vor lauter Langeweile die Aufgaben des Bundesaußenministers? Ich kann nur hoffen, dass der Ministerpräsident Tschechiens, Herr Andrej Babiš, antwortet, dass sich Kretschmer gefälligst an die eigene Nase fassen und sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Tschechischen Republik einmischen soll.
Besser noch, dieser „unser“ Ministerpräsident sollte gefälligst seinen Hut nehmen und eingestehen, dass er von Krisenmanagement keinen blassen Dunst und genaugenommen „seinen Laden“ nicht im Griff hat.
Und er sollte vorher noch erklären,
- warum bei der Rufnummer aus der Anmelde-Mail (0800-0899089) nach 2 Ruftönen permanent ein Besetztzeichen ertönt (letzter Versuch am Sonntag nach 7,5 Stunden um 23:21 Uhr) ...
- warum bei der Rufnummer des DRK-Landesverbandes Sachsen e.V. (0351-46780) nur eine Bandansage mit „Neuigkeiten“ zu hören ist und letztlich „bei weiterführenden Gesprächsbedarf rund um das Thema Impfen“ die Rufnummer 0351-4678295 empfohlen wird ...
- warum sich unter jener letztgenannten 0351-4678295 absolut niemand meldet und auch nicht herauszufinden ist zu wem diese Nummer gehört (vielleicht zum Herrn Ministerpräsidenten, der zähneklappernd vor dem Apparat sitzt und sich nicht traut, den Anruf entgegenzunehmen...) ...
- warum es offenbar nicht möglich ist, die nach einem Impftermin suchenden Angemeldeten per E-Mail zu informieren, wann wieder Termine vergeben werden können, statt sie aufzufordern, „es in ein paar Tagen erneut zu versuchen“ ...
- ob die Anmelde-Daten tatsächlich – trotz fehlender Möglichkeit einen Impftermin zu vereinbaren - nach 14 Tagen gelöscht werden und man den ganzen (SORRY!) Scheiß wiederholen muss ...
- ob ihm klar ist, dass diese Art der „Fürsorge“ bei vielen Sachsen langsam eine „Ernährungsstörung“ der Gestalt hervorbringt, dass man im Moment gar nicht so viel fressen kann, wie man kotzen möchte...
Ach ja, ich werde natürlich nicht aufgeben, weiter für meine gerade 96 Jahre alt gewordene Großtante um einen Termin zu kämpfen.
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.