Weitere Erleichterungen in Aussicht gestellt


von Tageblatt-Redaktion

Weitere Erleichterungen in Aussicht gestellt
Grafik: Pixabay

Hoyerswerda. Nachdem diese Woche zum Beispiel Schulen und Kindergärten wieder öffnen durften, macht das Landratsamt Bautzen nun Hoffnung darauf, dass am Montag weitere Restriktionen zur Eindämmung von Covid-19 fallen könnten. Voraussetzung ist nach der sogenannten Bundes-Notbremse, dass der Wert, der die Zahl der auf 100.000 Einwohner gerechneten Neuansteckungen binnen einer Woche angibt, fünf Werktage unterhalb der 100er-Marke liegt.

Die Entwicklung diese Woche: Dienstag 97, Mittwoch 58, Donnerstag 75 und am Freitag ebenso 75 (nach der maßgeblichen RKI-Statistik). Sollte die Zahl auch am Sonnabend zweistellig sein, dann dürfte ab Montag zum Beispiel die Außengastronomie öffnen und die nächtlichen Ausgangssperren würden wegfallen. Allerdings bliebe mit Ausnahme von Genesenen und vollständig Geimpften die Testpflicht bestehen.

Für die letzten Stunden meldet die Kreisverwaltung 32 Neuansteckungen, allerdings inclusive 21 Nachmeldungen aus den vergangenen Tagen. 115 weitere Personen gelten als genesen, zwei weitere Erkrankte sind verstorben. Insgesamt sind derzeit für das Kreisgebiet 805 anhaltende Infektionsfälle registriert, 85 weniger als am Donnerstag. In Krankenhäusern werden momentan 103 Covid-19-Patienten betreut.

Hier sind amtliche Zahlen für die Stadtregion - zunächst wie immer jene der momentan Infizierten (in Klammern die Veränderung zum Donnerstag) und dahinter die Inzidenz vom Donnerstag*:

Hoyerswerda 30 (-9) - 15

Elsterheide 14 (+/-0) - 58

Bernsdorf 11 (+4) - 31

Wittichenau 8 (+4) - 35

Spreetal 5 (-1) - 108

Lohsa 4 (-13) - 19

Königswartha 1 (-6) - 58

Lauta 0 (-13) - 84

Oßling 0 (-6) – 44

Von den 57 Kommunen im Kreis haben noch sieben eine Inzidenz von mehr als hundert. Die höchsten Werte gemeldet werden aus Steina (184), Göda (163) und Radibor (128). Inzidenzen von 0 weisen 13 Städte und Gemeinden auf.

*Angaben der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen

Testen lassen kann man sich am Sonnabend von 9 bis 15 Uhr im Saal der Sparkasse am Hoyerswerdaer Markt sowie zur selben Zeit in der Lausitzhalle. Am Montag ist von 9 bis 15 Uhr wiederum der Sparkassensaal geöffnet. Zwischen 8 und 12 Uhr testet auch – allerdings nur mit vorheriger Terminvereinbarung die Medicus-Sanitätsschule in der Grünewaldpassage.

 

Stand der Impfungen in Sachsen (und die Veränderung zum Donnerstag):

Erstimpfung: 1.392.294 Menschen (+19.543)

darunter mit Zweitimpfung: 686.003 Menschen (+25.549)

im Impfzentrum Kamenz bisher geimpft (und die Veränderung zum Donnerstag):

Erstimpfung: 42.747 Menschen (+275)

darunter mit Zweitimpfung: 27.740 Menschen (+562) –red-

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Kommentare zum Artikel:

Sven Opitz schrieb am

Was ist in Deutschland los.  Habe gerade gelesen auf Welt, dass Deutschland "weitere 30 Millionen Impfdosen spenden will". Brauchen wir diese nicht selbst???

Burkhard Förster schrieb am

Und was ist mit den Gesunden ? Dürfen die nicht am normalen Leben teilhaben ?

Daniel Müller schrieb am

Hallo, wie kann ich diesen Satz verstehen "Allerdings bliebe mit Ausnahme von Genesenen und vollständig Geimpften die Testpflicht bestehen." Bei geimpften verstehe ich es aber bei Genesenen nicht. Also wie soll ich das Wort Genesene verstehen? Jemand der Corona hatte und genesen ist, kann doch wieder Corona bekommen! Werden Corona-genesene als geimpfte gleichgestellt? Ich meine, man kann ja wie in seinem Leben auch mehrmals die Grippe bekommen, statt nur einmal und man ist geheilt. Was ja nicht stimmt. Oder meint man Corona-Genesene mit Impfung? Denn dann würde ich sie auch zu den Geimpften zählen. Kurz und knapp, wenn ich in diesem Zusammenhang von Genesenen lese, denkt man das Genesene nie wieder Corona bekommen können, was ja nicht stimmt. Sie können durchaus wieder und immer wieder infiziert werden!

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo Herr Müller, Genesene sind Menschen, die eine Sars-CoV-2-Infektion hatten - und damit ebenso wie Geimpfte Antikörper sowie T-Zellen entwickelt haben. Die Schutzwirkung lässt allerdings über die Zeit nach - hier wie da. Und die Grippeschutzimpfung enthält jedes Jahr einen veränderten Wirkstoff gegen veränderte Viren bzw. andere Virenstämme. Mirko Kolodziej, Redaktion

Peter Freilich schrieb am

Hallo Herr Förster, Herr Kolodziej hat mir genau das bestätigt, was ich schon wusste. Wir befinden und leben seit 2020 im CoronaZeitalter, welches so auch in die Geschichte der Menschheit eingehen wird. Wir werden Corona genau wie die harmlosere Grippe nicht mehr los. Wir werden und jährlich ein bis zwei mal impfen lassen müssen oder auch nicht. Demzufolge kann man zwar primär auch von gesunden Menschen sprechen, die niemals Corona bekommen haben, aber sekundär wird das im Laufe der Zeit eine Minderheit werden. Wie gesagt, Corona wird ähnlich der Grippe uns immer begleiten. Ich für meinen Teil hatte noch nie eine Grippeschutzimpfung und auch noch nie Grippe (und jetzt möchte ich nicht als Grippeleugner bezeichnet werden). Corona wird Teil unseres Lebens bleiben, Genesene und Geimpfte können nicht als gesund und geheilt bezeichnet werden. Sie sollten eher als z.Z. Überlebende genannt werden. Das ist meine Meinung. MfG wohl an Freilich

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