Was unsere Sportler in London erlebten


von Tageblatt-Redaktion

Jana Wersch "erwischte" Triathlet Maik Petzold (M.) aus Bautzen mit der Kamera
Jana Wersch "erwischte" Triathlet Maik Petzold (M.) aus Bautzen mit der Kamera

Die Olympischen Spiele in London sind Geschichte. Begeistert teilgenommen haben auch einige Sportler aus Hoyerswerda und Umgebung – als Zuschauer. Zwei von ihnen berichten über ihre Erlebnisse. Sie sind sich einig: Es war ein großartiges Erlebnis.

Christian Haase – absolut begeistert vom olympischen Flair
Schwimmen, Basketball, Beachvolleyball, Hockey und den Triathlon der Frauen erlebte der Hoyerswerdaer Christian Haase in der ersten Wettkampfwoche in London. Als ein Platz in einer achtköpfigen Reisegruppe mit Bekannten seiner Schwester Susann frei wurde, sprang er ein. Gern, denn London ist die Lieblingsstadt des 20-Jährigen. Schon zum 5. Mal war er dort. Die Gruppe übernachtete in einem Hostel am Hyde Park. „Für Londoner Verhältnisse war das sehr günstig“, berichtet Haase, der beim Schwimmsportverein Hoyerswerda aktiv ist. 2009 war er bereits bei der Schwimm-WM in Rom. Verständlich, dass er auch bei den Wettbewerben im Londoner Aquatics Centre dabei war. Natürlich bekomme man im Fernsehen viel mehr von den sportlichen Entscheidungen mit, aber nicht die Stimmung und die Geschichten am Rande. „Man sieht in der Halle die Fahnenträger vor der Siegerehrung und die Sachenträger der Athleten, die absolut synchron arbeiten.“ Eine schöne Szene erlebte er in der Riverbank Arena beim Hockey: Zuschauer stapelten Plaste-Bierbecher ineinander fast zwei Meter hoch und ließen den Turm durch die Ränge wandern. Überhaupt war es faszinierend, solche Randsportarten zu erleben. „Über Hockey habe ich vorher kaum etwas gewusst.“
Die Ticket-Preise bewegten sich für Christian Haase zwischen 20 und 50 Pfund. Recht günstig, denn dazu gab es Fahrkarten zulässig für Bus und U-Bahnen. Überhaupt empfand der 20-Jährige die Spiele als sehr gut organisiert. „Die vielen Helfer waren freundlich und hilfsbereit.“ Und sie drückten auch mal ein Auge zu: Die Eingänge zum Olympiapark wurden streng überwacht, ähnlich wie an Flughäfen. Haase hatte als Kontaktlinsenträger Reinigungsflüssigkeit zunächst in 150-Milliliter-Fläschchen dabei. Erlaubt waren lediglich 100 Milliliter Flüssigkeit. Die Einlasser machten eine Ausnahme: Christian Haase durfte seine Fläschchen behalten.

Jana Wersch – Kurztrip zum Triathlon der Männer
Keine 24 Stunden war die Wittichenauerin Jana Wersch in London, aber absolut begeistert. „Der Sport, die Menschen, das gesamte Umfeld war faszinierend.“ Jana Wersch ist triathlonbegeistert und hatte sich recht spontan entschlossen, den Triathlon-Wettbewerb der Männer mit dem Lausitzer Maik Petzold live zu erleben. Früh um 2 Uhr klingelte der Wecker, per Flieger ging es in die britische Hauptstadt und schon um 9 Uhr stand Jana Wersch vor dem Buckingham Palace. Sie genoss die entspannte Atmosphäre und als ambitionierte Fotografin gelangen ihr einige eindrucksvolle Aufnahmen, vor allem auf der Radstrecke. Der Sieg ging an einen Briten – Alistair Brownlee überquerte mit einer „Union-Jack“-Fahne die Ziellinie. Jana Wersch erlebte den unbeschreiblichen Jubel der Fans. Schon am Abend ging es zurück in die Heimat, mit vielen Eindrücken, Emotionen und Kamera-Schnappschüssen. „Wenn die Spiele schon so nah stattfinden, muss man das nutzen“, sagt die Wittichenauerin zu ihrem Kurzbesuch. „Nach Rio werde ich 2016 wohl nicht kommen.“



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