Warum Radler hier auf die Straße müssen


von Tageblatt-Redaktion

Warum Radler hier auf die Straße müssen
Foto: Ralf Grunert

Zeißig. Nicht so richtig gut kommt bei vielen Menschen auf Fahrrädern eine Verkehrsregelung im Dorf an, die mit der Herabstufung der einstigen B 96 nach der Fertigstellung der Hoyerswerdaer Ostumfahrung zu tun hat. Der lange Jahre kombinierte Geh- und Radweg an der Bautzener Straße ist zwischen Grünem Kranz und Sender-Zufahrt für Radlerinnen und Radler tabu, sie müssen hier auf die Fahrbahn.

Aus dem Hoyerswerdaer Rathaus heißt es, mit Einrichtung der Tempo-30-Zone habe man die Regel umgesetzt, nach der es in solchen Bereichen „Mischverkehr“ ohne Radwege geben soll. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Verkehrsbelastung von 10.000 Kfz am Tag auf 3.000 Kfz am Tag gesunken ist.

Die Stadtverwaltung sagt, es gebe keine Sicherheitsgründe mehr, den Rad- vom motorisierten Verkehr zu trennen. Und: Weder im Zeitraum vor der Fertigstellung der Ostumfahrung noch unter den aktuellen Bedingungen habe es Unfallhäufungen gegeben. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Antje Zoyke schrieb am

Ich werde weiterhin auf dem ehemaligen Fahrradweg fahren. Ich fühle mich nicht sicher auf der Straße.

Viola Petrick schrieb am

Ich persönlich finde die ganze Verkehrsregelung und Straßenführung in Zeißig einfach nur schrecklich.

Brigitte Truht schrieb am

Das Gitter wird die Radler nicht stören, später auf dem Fußweg weiter zu fahren. Mittlerweile ist das eine weitverbreitete Unsitte von Menschen jedes Alters in Hoy. Die Einsicht, dass etwas falsch gemacht wird, ist gleich Null. Dann bis zum nächsten Unfall falsch weiterradeln.

Katharina Witschas schrieb am

Seit Jahren gibt es einen kombinierten Rad- und Fußweg. Viele Dörfer kämpfen um dieses Privileg. In Zeißig wird nun der Radfahrer wieder auf die Straße geschickt und nicht nur mit einem Schild und einer weiteren Straßenbemalung, sondern auch gleich mit einer massiven Sperre an der nächsten Straßenquerung. Zum Schutz des Radfahrers, damit die Rechts-vor-links-Regelung nicht zu seinem Verhängnis wird. Vorbei an aufgemalten Parktaschen und massiven Warnbaken dient nun auch der Radfahrer selbst als Verkehrsberuhigung. Sicher ist das sicher nicht.

Jean Haake schrieb am

Man investiert Material, um einen fertigen Radweg wieder abzusperren, um dann noch mal einen Radweg auf die Straße zu malen?! Wenn das Geld unbedingt weg muss ... ich kann's auch gebrauchen.

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