Vor gut vier Jahrzehnten kamen die Umzugswagen


von Tageblatt-Redaktion

Vor gut vier Jahrzehnten kamen die Umzugswagen
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Rund 40 Jahre ist es jetzt her, dass da, wo heute Wasser ist, die letzten Menschen wegzogen. Das Dorf Scheibe wurde 1984 in Anbetracht des anrückenden Braunkohlenbergbaus entsiedelt. Im September fand die Verabschiedungsveranstaltung statt.

Zu diesem Zeitpunkt war der Aufschluss des Tagebaus schon ein halbes Jahr her. 25 Familien aus Scheibe sowie den Rändern von Dreiweibern und Burg wurden umgesiedelt – nach Hoyerswerda, Weißkollm, Lohsa, Tiegling oder Bröthen.

Bis 1996 wurden 53 Millionen Tonnen Kohle aus der Erde geholt, dann war Schluss. Die meiste Technik wurde verschrottet. 2002 begann die Flutung, 2011 war der Endwasserstand erreicht. (red)



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