Vor der WM: Der Airfield Manager erzählt


von Hoyte24 News

Vor der WM: Der Airfield Manager erzählt
Foto: Mirko Kolodziej

Nardt. Die Australier waren die Ersten. Ihr Starter-Team zur Weltmeisterschaft im Modellsegelflug der Klasse F3B traf schon am Dienstag ein, erzählt Reinhard Dylla. Er ist als Airfield Manager einer der Organisatoren der WM, die in den nächsten Tagen auf dem Nardter Flugplatz stattfindet. Veranstalter ist der Weltluftsportverband FAI, Gastgeber der Aeroklub Hoyerswerda – und das nach 2013 bereits zum zweiten Mal.

F3B bezeichnet ferngelenkte Flieger im Miniaturformat, obwohl sie gar nicht so klein sind. „Das ist Modellflug mit Hochleistungsmodellen“, berichtet Dylla über die Fluggeräte aus Glasfaser und Karbon. Er kam über Sohn Thomas zum Modellfliegen. Als dieser noch ein Kind war, bauten beide zunächst an der Eisenbahnplatte. Dann wurde ein funkferngesteuertes Schiff zusammengebaut und ausprobiert.

„Papa, das ist langweilig“, lautete die Reaktion des Kindes beim Test auf einem Gewässer. Und da sich in der Nähe des Familienheims der Modellflugplatz der TU Dresden befindet, war dieser das nächste Ziel. Inzwischen hat der Filius längst sein Studium der Luft- und Raumfahrt beendet, der Papa organisiert nun schon seit Jahren den Sonnenwendpokal in Nardt und war 2013 WM-Organisationschef.

13 Teams treten zur WM an, messen sich beziehungsweise ihren Umgang mit den Flugmodellen im Zeitflug, im Streckenflug und im Speedflug. Die Unterschiede sind für die Zuschauerinnen und Zuschauer in einem Flyer erklärt: Zeitflug sind zehn Minuten freier Flug mit Ziellandung – und zwar sozusagen im Massenstart. Beim Streckenflug muss man binnen vier Minuten so oft wie möglich eine 150-Meter-Route abfliegen.

Und der Speedflug heißt so, weil es dabei aufs Tempo ankommt. Die Frage ist, wer die 150 Meter viermal in der kürzesten Zeit bewältigt. Mit von der Partie sind Chilenen, Japaner oder US-Amerikaner. Reinhard Dylla sagt freilich, die Favoriten seien in Europa daheim. Die gastgebenden Deutschen, die Österreicher, die Schweizer, aber auch die Tschechen und die Dänen seien allgemein sehr stark.

Wer zusehen will, ist zwischen diesem Sonnabend und dem Donnerstag der kommenden Woche ausdrücklich willkommen; Eintritt wird nicht erhoben. Am Sonntag ist speziell für das Schaufliegen die Zeit zwischen 16 und 18 Uhr vorgesehen. Ansonsten kann man zwischen 8.30 Uhr und 20 Uhr einfach vorbeikommen. Sollte es regnen, steht der Freitag als Reservetag zur Verfügung. Versprochen wird ein unvergessliches Erlebnis nicht nur für Modellflugfans. (red)

Nähere Informationen findet man – auf Englisch - hier .

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