Vier Standorte fürs Großforschungszentrum?
Hoyerswerda. Die Stadt bewirbt sich gemeinsam mit Kamenz, Lauta und Reichenbach/O.L. um das vom Bund ausgeschriebene Großforschungszentrum Lausitz. Professor Hubertus Domschke von der BTU Cottbus-Senftenberg sagte im Stadtrat, eine Gemeinde alleine sei kaum in der Lage, eine vierstellige Zahl von Wissenschaftlern und ihren Familien anzusiedeln.
Auch Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sagt in der gerade erschienenen Ausgabe des Ahoy-Magazins, dass der Fraunhofer-nahe Forschungscampus Lausitz auf verschiedenen Füßen an mehreren Standorten stehen soll:
Bei uns in Hoyerswerda geht es um das Bauzentrum und um das digitale Krankenhaus. Der Baustein Drohnen, der jetzt schon in Kamenz entsteht – warum soll der nicht auch mit reingenommen werden, um beispielsweise Post zwischen den Standorten zu transportieren. Das Thema Agrotechnik aus Reichenbach könnte auch ein Baustein sein. Und wir würden auch gern das Thema Wasser im Sinne des Klimawandels mit reinnehmen. Denn eines ist klar: Wenn spätestens 2038 die Tagebaupumpen abgestellt werden, gibt es in den Oberflächengewässern bis nach Berlin ein Problem.
Der Ideenwettbewerb des Bundes für je ein Großforschungszentrum im Lausitzer- und eines im Mitteldeutschen Revier läuft bis Ende April. Das Berliner Forschungsministerium und der Freistaat Sachsen wollen jährlich je 170 Millionen Euro für Forschung zur Verfügung stellen. (red)
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