Vier künstlerische Konzepte zum Thema Raum
Hoyerswerda. Vor jeder Ausstellung sind zunächst konzeptionelle Überlegungen und Aufbauarbeit nötig. „Ich finde die Räume hier großartig“, sagt die Berlinerin Alexandra Schlund (rechts) über Foyer und Treppenhalle des Bürgerzentrums. Sie ist eine von vier Künstlerinnen und Künstlern, die die 38. KunstRaum-Ausstellung im Gebäude bestreiten und ist hier mit Kurator Michael Kruscha zu sehen.
Dieser hatte im vorigen Jahr eine Schau namens „raumwelten“ in der Rathausgalerie in Berlin-Reinickendorf besucht, wo unter den acht ausstellenden Künstlern auch jene vier waren, die Arbeiten nun unter dem Motto „tectonic affairs“ in Hoyerswerda zeigen. Neben Alexandra Schlund sind dies Elgin Willigerodt, Anna-Maria Kursawe und Jean-Baptiste Monnin.
Im Mittelpunkt stehen räumliche Strukturen. So hat Alexandra Schlund ein mit farbigem Klebeband gestaltetes Wandbild konzipiert, das – in der Form reduziert und abstrahiert – an Tagebau-Abraumhalden orientiert ist. Künstlerisch geht es um die Frage, wie man dreidimensionale Räume gleichzeitig darstellt und auflöst.
Während Anna-Maria Kursawe sich in ihren Gemälden mit modernen städtischen Räumen befasst, arbeitet Elgin Willigerodt – wie die beiden Skulpturen im Bild zeigen – abstrakt-plastisch. Und Jean-Baptiste Monnin, von dem Michael Kruscha auf unserem Foto ein Werk in den Händen hält, überträgt Bilder von Architektur-Details in Radierungen.
Die Ausstellung wird an diesem Freitag um 19 Uhr eröffnet, der Eintritt ist frei. Zu sehen ist die Schau dann bis zum 16. März während der Öffnungszeiten des Bürgerzentrums. (red)
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.