Verkehrsgesellschaft plant vollelektrische Flotte
Hoyerswerda. Die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda (VGH) möchte das erste Verkehrsunternehmen in Sachsen, vielleicht sogar in Ostdeutschland werden, das über eine 100-prozentig elektrisch angetriebene Fahrzeugflotte verfügt.
Über den Strukturwandel hofft man in den Genuss einer 90-Prozent-Förderung zur Neubeschaffung zu kommen. Immerhin handelt es sich um 23 Fahrzeuge zu je rund einer halben Million Euro Anschaffungskosten.
Der entsprechende Antrag ist gestellt. Befunden wird darüber wohl erst im kommenden Jahr. Darüber hinaus versucht die VGH, in verschiedenen Forschungsprojekten berücksichtigt zu werden. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Thomas Eichstädt schrieb am
Wie viele Stadtlinien gibt es derzeit? Ich kann mich an 3 Linien erinnern - A, B und C. Mit freundlichen Grüßen Thomas Eichstädt
Juliane Mietzsch schrieb am
Guten Tag,
derzeit gibt es sechs Stadtlinien.
Angelika Müller schrieb am
Das hatten wir doch schon mal! Anfang der 90er gab es in HY schon mal E-Busse. Dann wurden die Oberleitungen und die dazu gehörenden Masten wieder abgerissen. Es kann ja alles nicht genug kosten.
Frank-Michael Groß schrieb am
Ich, Baujahr 1959, muss zu dieser Sache etwas sagen:
Zur Wendezeit war die Elektrische Wende bereits vollkommen abgeschlossen in Hoyerswerda. Die Verbrecher aus dem Westen haben als erstes die fertige O-Busanlage ganz schnell abreißen lassen, war ja ein Projekt der DDR. Falls es nur einen Cent für die angeblich neue Elektrobusflotte aus dem Strukturwandeltopf geben sollte, bin ich der erste der dagegen protestiert. Diese Chance wurde schon einmal vergeben und dadurch wird nicht ein neuer Arbeitsplatz entstehen oder glaubt jemand, dass es dadurch besser wird im Stadtverkehr…???
Mit elektrisierenden Grüßen
Mirko Kolodziej schrieb am
Sehr geehrter Herr Groß, nur der historischen Wahrheit wegen: Ihre „Verbrecher aus dem Westen“ waren die Hoyerswerdaer Stadtverordneten. Sie beschlossen zunächst einen Stopp des geplanten Ausbaus in die Altstadt (das geplante System war also mitnichten fertig) und am 26. April 1994 das Aus für den O-Bus zum Ende desselben Jahres. Denn „die Stadt“ war ja zum Stadtverkehr gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde. Zu DDR-Zeiten hatte sie damit nichts zu tun. Das war ja ein VEB des Verkehrskombinates Cottbus – mehr oder weniger bestellt, also vor allem bezahlt vom Gaskombinat Schwarze Pumpe. Als der O-Bus im Oktober 1989 startete, zerschnitt auch nicht Bürgermeisterin Christel Rudolph das obligatorische Band, sondern drei Herren waren‘s: Schwarze-Pumpe-Chef Herbert Richter, Rainer Bonkaß vom Rat des Bezirkes Cottbus und Kreis-Chef Heinz Auerswald. Mirko Kolodziej, Redaktion
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