Unwetter auch ohne Seen


von Tageblatt-Redaktion

Unwetter auch ohne Seen
Foto: Gernot Menzel

Wenn sich in der Stadtregion Hoyerswerda vermehrt Gewitterwolken auftürmen und danach kurze, aber heftige Regengüsse vom Himmel fallen, hat das - anders als manche vermuten - nichts mit dem Lausitzer Seenland zu tun. Zwar haben die neuen Seen durchaus Einfluss aufs Wetter, aber nicht auf Gewitter.

Das sagte in einem Interview mit dem Hoyerswerdaer Tageblatt Dr. Andreas Marx, der Leiter des Mitteldeutschen Klimabüros beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Direkt an den Seen gebe es stärkeren Wind und im Herbst mehr Nebel. Dieses Kleinklima reiche aber höchstens 500 Meter weit sowie bis in eine Höhe von einem Kilometer.

Gewitterwolken hätten aber Höhen von bis zu acht Kilometern und Durchmesser von bis zu 25 Kilometern. Da die Seen alle kleiner als 15 Kilometer und dazu auch noch durch Landmassen unterbrochen seien, hätten sie keinen Effekt auf Unwetter, so Marx. (red)



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