Unmutsäußerungen an der Rathaustür
Hoyerswerda. Waren jetzt mehrere Monate lang in der Stadt keine umfänglicheren öffentlichen Missfallensbekundungen über die amtlichen Restriktionen zur Eindämmung von Covid-19 mehr zu bemerken, scheint jene Pause nun wohl vorbei zu sein. So wurden jetzt diese Äußerungen an der Rathaustür befestigt. Die Polizei hat sie am Mittwochnachmittag dokumentiert. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Eva Marx schrieb am
Hallo Herr Noack, es gibt da eine ganz tolle Erfindung. Nennt sich Briefkasten, da kann man seine schriftlich festgehaltenen Sorgen und Probleme einwerfen und bekommt da auf ähnlichem Wege bestimmt auch Antwort. Neuerdings geht das glaube ich auch mit diesem Internet... E-Mail heißt das, wenn ich richtig informiert bin. Können Sie ja mal an Ihre besorgten Freunde weiterleiten, falls diese in Zukunft wieder ihre Sorgen mit den Mitarbeitern des Rathauses teilen wollen. Irgendwelche Blätter an eine Tür zu heften, erscheint mir dann doch sehr veraltet.
Es grüßt Sie herzlichst und mit ganz viel Abstand eine Pflegekraft
Stefan Noack schrieb am
Guten Morgen Frau Marx,
Ihre Formulierung wegen meiner "besorgten Freunde " zeigt einmal mehr, wer hier nicht bereit ist, andere Meinungen zu akzeptieren! Wer sich nicht impfen lässt, ist ein Nazi – ihre Meinung. Wenn Sie hier Ihren Pflegeberuf hervorheben,, macht es das nicht besser... Habe selbst 20 Jahre in der Pflege gearbeitet, gibt auch genügend Pflegekräfte, die sich nicht impfen lassen, kommt die Pflicht kündigen die auch noch, aber gibt ja genug davon. Und noch etwas zur Pflege allgemein, andere Berufsgruppen wie z.B. Kassierer*innen im Supermarkt haben nach meinen Informationen noch keinen Beifall von Balkonen oder Bonuszahlungen erhalten, komisch oder?
Immer über den Tellerrand schauen...
Herzlichst und mit Abstand
Stefan Noack
Bernd Lehmann schrieb am
Liebe Frau Marx,
gerne habe ich Ihre Sichtweise zum Sachverhalt zur Kenntnis genommen. Mindestens teilweise habe ich aber Verständnis für plakative "Äußerungen", da ich selbst mehrfach schlechte Erfahrung mit den Ämtern hier in Hoyerswerda, auf dem Ihrer Meinung nach neuem Kontaktweg E-Mail, gemacht habe. Das Liegenschaftsamt hat sich im Oktober hier nach meiner 3. Nachfrage zu einer Sache nach ca. 3 Wochen erbarmt zu antworten, krankheits-bedingt. Auf meinen Anruf mit dem Hinweis, dass es sodann wohl dieses Jahr nichts mehr damit werden würde, ist vehement und vollmundig widersprochen worden. Aber ist wohl noch Zeit, wir werden sehen... .
Auch vom Bauamtsleiter kommt dann hilfsweise nicht mal eine Antwort, sondern man wird telefonisch abgekanzelt. Das Amt für den Bürger..., so soll es sein, so geht Verwaltung. Wo möglich nehme ich da Abstand, nicht nur zur Corona-Zeit!
Isa Markur schrieb am
Ich muss hier mal im wahrsten Sinne des Wortes eine Lanze für Herrn Noack und Herrn Lehmann brechen. Die neuen und modernen Wege über E-Mail-Kontakt funktionieren ja nur, wenn auch die jeweils andere Seite bereit ist, zu antworten. Warum denn nicht die alten Methoden nutzen? Schon Luther hat im Oktober 1517 seine 95 Thesen an die Kirchentür genagelt (von jedermann, der es wollte, zu lesen) und lieferte damit den Auftakt zur Reformation. So schlecht sind diese Methoden gar nicht, und Herr Noack sagte doch, es wurde nichts an der Tür beschädigt.
Was aber ganz offensichtlich ist, diese Methoden stellen schon einen Akt der Verzweiflung dar, denn wo finden wir denn noch Gehör, wenn wir nicht die Meinung der Regierung und der Mainstream-Medien teilen? Eine Demokratie haben wir hier schon lange nicht mehr, denn in einer Demokratie hat jeder das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. Hut ab vor den Leistungen der Pflegekräfte und Mediziner, aber pfui zu den Lügen, die hier schon seit 2 Jahren über der Bevölkerung ausgeschüttet werden. Bertold Brecht sagte einmal: Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat. Wie Recht er damit schon damals hatte. Die tagtägliche ständige Dauerberieselung hat in weiten Teilen schon funktioniert.
Ich selbst bin noch berufstätig, seit 2 Jahren ungeimpft und gesund bis heute, auch wenn links und rechts die doppelt Geimpften erkranken und somit ja wieder als ungeimpft gelten. Auch so kann man ganz geschickt Statistiken und Zahlen fälschen. Ich kann sogar die Jugend verstehen, wenn sie sich gegenseitig auf Partys anstecken, um wenigstens für schlappe 5 Monate als genesen zu gelten, um diesem Beuge-Wahnsinn zu entgehen. Jeder darf und sollte seine Meinung haben dürfen. Alles, was zu Zwang und Erniedrigung oder Ausgrenzung führt, erzeugt Gegendruck. Ist ein ganz einfaches physikalisches Gesetz. Und der Gegendruck wird stärker, was mich sehr freut, denn wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen!
In diesem Sinne – eine schöne Adventszeit und bleiben Sie wachsam
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