Trockenheit bemerkbar, aber noch nicht kritisch


von Tageblatt-Redaktion

Trockenheit bemerkbar, aber noch nicht kritisch
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Der Sommer macht sich wieder in den Fließgewässern der Region bemerkbar. Bereits vor sieben Wochen ist die Schwarze Elster unterhalb des Verteilerwehrs Kleinkoschen trockengefallen, der Elster-Fließ in Hoyerswerda ist seit zwei Wochen abgeriegelt und damit ohne Wasser.

Dennoch hat die vom Landesamt für Umwelt Brandenburg länderübergreifend einberufene Arbeitsgruppe „Extremsituation“ für das Schwarze-Elster-Gebiet erst einmal im Juni getagt. Dank der Niederschläge zu Jahresanfang sind die Wasserspeicher zu Beginn des Sommers gut gefüllt gewesen, so dass man bislang ohne weitere Maßnahmen auskommt.

Die Prognose vom Montag ging für den heutigen Dienstag sogar vom Erreichen eines normalen Wasserstandes am Pegel Neuwiese aus. Unabhängig davon gilt im Gebiet des Kreises Bautzen seit Juni 2019 das damals erlassene Entnahmeverbot von Wasser aus Oberflächengewässern mittels Pumpen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Rene Basler schrieb am

Guten Tag,

Wer diesen Artikel verfasst hat, ist komplett blind und hat sich überhaupt nicht mit der Thematik beschäftigt. Ich habe am 3. August 2020 diese Sachlage öffentlich gemacht. Dieser Berichterstattung fehlt es einfach an Sachwissen sowie Kompetenz. Der Pegel bei Neuwiese befindet sich in Höhe der Kläranlage Bergen. 200 Meter nach der BESAGTEN Baslerbrücke, an der ich wohne, ist der Wassereinlauf vom Westrandgraben, der wird tagtäglich eingespeist. Davor ist kein Wasser vorhanden. In Kleinkoschen ist schon seit mehreren Monaten kein Wasser mehr. Die Stauwehre wurden überall zurückgebaut. Jetzt wundert man sich, dass alles trocken ist. Alle jammern rum, dass es nicht mehr regnet. Wo kein Wasser ist, kann auch nichts auf natürliche Weise verdunsten. Über die Qual der Lebewesen im Fluss wird nicht einmal berichtet. Sie vertrocknen jämmerlich. Wer soviel Unwissen im Internet verbreitet, müsste gemeinnützige Arbeit gerade im Retten der Fische ableisten. Das schlimme ist, dass die Leute diesen Unsinn glauben. Eine Vorort-Besichtigung hätte Klarheit über die Sachlage geschaffen. Aber es wird nur das berichtet, was die Bevölkerung hören will. Objektiv und realistisch kann keiner mehr Berichterstatten. Es bewahrheitet sich eben, Lügenpresse überall

Mit freundlichen Grüßen

René Basler aus der Elsterheide.

Redaktion Hoyte24 / Hoyerswerdaer Tageblatt schrieb am

Blind ist der Verfasser des Beitrages ganz gewiss nicht. Die Thematik ist bekannt und wurde ja auch schon mehrfach beschrieben. Wir geben Herrn Basler insofern Recht, als dass der Pegel Neuwiese einen Wasserstand meldet, der sowohl von der Einspeisung durch die Kläranlage Bergen als auch vom Westrandgraben herrührt. Da beides nicht kontinuierlich, sondern per Pumpen erfolgt, erzeugt dies am Pegel tägliche Schwankungen. Am Freitag, 28. Juli 2023, 13 Uhr, war die Schwarze Elster sowohl teilweise unterhalb der Einmündung des Westrandgrabens, aber auch oberhalb (hier auf einer Länge von schätzungsweise 500-600 Metern) ausgetrocknet. Mehrere Senken standen noch unter Wasser. Im Gegensatz zum Vorjahr ist aber der Fluss dann flussaufwärts nicht trockengefallen. 2022 war die Elster bis nach Hoyerswerda hinein zur Spremberger Brücke trocken, wies auch keine gefüllten Wasserlöcher mehr auf. Hier gab es dann auch eine Notabfischung. Den Flusslauf unterhalb des Neuwieser Pegels haben wir uns heute nicht angeschaut. Sowohl bei Koschen als auch bei Tätzschwitz sind uns aber ebenfalls die klassischen Stellen bekannt, an denen die Schwarze Elster als erstes trockenfällt.

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