Trinkwasser: Vom Aussehen nicht irritieren lassen!


von Tageblatt-Redaktion

Trinkwasser: Vom Aussehen nicht irritieren lassen!
Foto: VBH/Gernot Menzel

Hoyerswerda. Das seit geraumer Zeit veränderte Aussehen des Trinkwassers in Hoyerswerda sorgt immer wieder für Anfragen bei den Großvermietern und den Versorgungsbetrieben Hoyerswerda (VBH). Hintergrund für das veränderte Aussehen des Trinkwassers ist die Abschaltung des Wasserwerkes Schwarze Pumpe und die alleinige Versorgung aus dem Wasserwerk Zeißig, heißt es in einer aktuellen VBH-Mitteilung.

Früher war das Wasser eine Mischung aus den Wasserwerken Schwarze Pumpe und Zeißig. In Schwarze Pumpe musste das Rohwasser laut Trinkwasserverordnung gechlort werden. In Zeißig ist dies nicht notwendig, deshalb sieht das Wasser anders aus. Es ist nicht mehr so farblos, wie von den Kunden jahrzehntelang gewohnt.

Christin Scholze, Sachgebietsleiterin Hygiene im Gesundheitsamt des Landkreis Bautzen, erklärt, dass ihr Amt sehr regelmäßig im Wasserwerk Zeißig Kontrollen durchführt und betont: (red)

Wir können versichern, dass das Wasser von sehr guter Qualität ist. Von dem anderen Aussehen als gewohnt, sollte man sich nicht irritieren lassen.

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Kommentare zum Artikel:

Frank Kobalz schrieb am

Ich bin der gleichen Meinung wie Emmi Peeh. Und damit steht sie nicht allein auf weiter Flur. Ich finde es eher gut, dass der Artikel hier für alle Klärung bringt. Dass das Wasser farblich anders ist, dürfte jedem aufgefallen sein, warum das so ist, wohl eher nicht. Dann brauch ja auch keiner mehr beim VBH anrufen und die Leute von ihrer Arbeit abhalten.
Und genau das ist auch Transparenz.

Mirco Schmidt schrieb am

Mal wieder ein schönes Beispiel wie der gemeine Wutbürger sich über einen "Skandal" aufregt, der gar keiner ist. "Die da oben" wollen uns etwas verheimlichen. Dabei weiß doch jeder gebildete Bürger, dass Analysedaten standardmäßig von Wasserversorgern veröffentlicht werden.
Aber wahrscheinlich reichen die Informationen den "besorgten" Verbrauchern hier auch nicht.

Hagen Wendlandt schrieb am

Ich habe überhaupt keine Veränderung des Trinkwassers feststellen können, weder in Farbe, Geschmack oder Geruch. Dass es nicht gechlort wird, begrüße ich, da es auch für seine gute Qualität spricht und nicht dagegen. Die Zweifler können gern zum Tag der offenen Tür gehen oder eine Führung besuchen (z.b. im Wasserwerk Sdier). Dann wird sicher einiges klarer.

Jean Haake schrieb am

Dass Trinkwasser in Deutschland einen guten Ruf hat, daran glaube ich schon lange nicht mehr und dass man sich nicht "... irritieren lassen" soll, irritiert mich eher noch mehr. Ich versuche schon länger, mein Wasser selbst aufzuwerten, denn leider kann man ja heutzutage niemandem mehr trauen.

Dunja Petermann (VBH-Unternehmenskommunikation) schrieb am

Die Verfärbung/Trübung stammt von der Beschaffenheit der unterschiedlichen Gesteinsschichten im Boden. Deshalb hat das Grundwasser eine leichte Färbung, die auch im Trinkwasser, welches NICHT gechlort wird, bleibt.

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