Treffsicherer Thüringer


von Tageblatt-Redaktion

Beim 3:1-Heimsieg im April gegen Ralbitz Horka steuerte Norman Both (Mitte) alle FCL-Treffer bei.
Beim 3:1-Heimsieg im April gegen Ralbitz Horka steuerte Norman Both (Mitte) alle FCL-Treffer bei.

Von Hagen Linke

Dieses Jahr war aus mehreren Gründen ein besonderes für Norman Both. Einer heißt Luciano und ist gut zwei Monate alt. „Ein Fußballer“, sagt Norman Both über den Nachwuchs und lacht. Der Sohn ist nunmehr Mittelpunkt im Leben der kleinen Familie und für Norman Both neben seinem Beruf und dem Hobby Fußball eine weitere Herausforderung. Schlaflose Nächste hat der junge Vater wegen des Nachwuchses eher nicht, sagt er. „Meine Frau hat das ganz gut in Griff.“

Ziemlich ausgeruht präsentierte sich der 26-Jährige oft genug auf anderem Terrain. Vor gut einem Jahr kam Both zum Kreisligisten FC Lausitz, dem Verein in der Stadt, dessen beste Jahre schon eine Weile zurückliegen. Die Kreisliga ist aber eine Spielklasse, die auf den TAGEBLATT-Sportseiten am Montag eine besondere Rolle hat. Alle hiesigen Vereine können Spieler benennen, die am jeweiligen Spieltag besonders auffällig waren. Daraus entsteht die TAGEBLATT-Elf der Woche. Am häufigsten genannt, gleich zwölf Mal, wurde in den vergangenen zwölf Monaten – na, klar: Norman Both. Er wird schon darauf angesprochen, sagt der Angreifer. „Ich werde gefragt, wie ich das mache.“ Die Antwort liest sich in der Statistik. Both zählt zusammen: In seinen 26 Spielen für den Verein hat er 25-mal getroffen.

Vor gut einem Jahr war Norman Both in der Region noch recht unbekannt. Damals spielte er für den Kreisoberligisten Kali Roßleben in Thüringen. Boths Heimat liegt nicht weit weg. Aufgewachsen ist er in Schönewerder, einem Ortsteil der Stadt Roßleben. Dort begann er als Vierjähriger mit dem Fußball. Dass Norman Both so oft trifft, hat natürlich mit seiner Ausbildung zu tun. Eine Weile war er auf der Sportschule in Berlin unter den Fittichen von Ex-Profi René Tretschok. Aber mit 14 waren die Freunde dann doch wichtiger als der Fußball, sagt der heute 26-Jährige rückblickend. Also ging es zurück nach Thüringen. Sein Weg in die Lausitz führte über seine Frau. „Sie hat mal hier gewohnt.“ Die Umstellung klappte auch für den Fußballer ganz gut, was sich nicht nur an den Toren widerspiegelt. „Ich wurde gut aufgenommen und habe viele Freunde gewonnen.“

Mit dem FC Lausitz steht er zum Jahreswechsel im Mittelfeld. Ein paar Plätze nach oben soll es schon noch gehen. Auf den Kreisliga-Meister hat sich Both schon festgelegt: „Lauta macht das.“ Er selbst will die Kreisliga in dieser Saison nicht mehr so hautnah verfolgen und kündigt seinen Wechsel zum Landesklässler Neustadt/Spree an, wo er in der Rückrunde den Klassenerhalt schaffen will. Damit hat er aber auch nicht mehr die Chance für die TAGEBLATT-Elf der Woche. Aber wer weiß – eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen, sagt er.



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