Treffpunkt Gulaschkanone


von Tageblatt-Redaktion

Bei Steffen Porrey können Marktbesucher aus drei Gerichten wählen.
Bei Steffen Porrey können Marktbesucher aus drei Gerichten wählen.

Vor wenigen Tagen war der „Schwarze Müller“ alias Dieter Klimek noch in der Lausitzhalle anzutreffen. „Und heute haben wir ihn im Regal liegen. Mit Magerstufe. Und dazu noch im Angebot“, sagt Regina Thomas scherzhaft zu einer Kundin. Die Verkäuferin bietet beim Wochenmarkt auf dem Lausitzer Platz frische Waren von der Krabat-Milchwelt in Kotten an. „Krabatello“, eine weitere Käsesorte, ist an jenem Donnerstag der Renner. Der Mann in der Warteschlange hat Glück. Er kauft das letzte Stück Käse dieser Sorte. Regina Thomas verrät, dass „Krabatello“ auch ihr Lieblingskäse sei. Man kennt sich. „So wie immer?“, fragt die Verkäuferin eine Stammkundin, die regelmäßig zum Einkauf kommt. Es wird viel gelacht und gescherzt. Überhaupt gewinnt man als Besucher schnell den Eindruck, dass der Wochenmarkt nicht nur Handelsplatz von Waren aus der Region ist, sondern auch ein beliebter Treffpunkt. Zum Quatschen, Tratschen oder einfach nur, um zu gucken, ob man Bekannte trifft. Schönes Wetter tut da sein Übriges.
„Hey, lange nicht gesehen. Die Sonne lacht, da hat sich der Ernst auf den Weg zum Markt gemacht. Wie geht’s dir?“, fragt ein Senior lachend einen Bekannten. Die Wiedersehensfreude bei beiden ist groß.


Zwischen Käseauto, Landfleischerei und einem Verkaufsstand mit Konfekt steht auch Steffen Porrey. Der 47-Jährige steht jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit einer Gulaschkanone auf dem Lausitzer Platz. Aus drei verschiedenen Gerichten können die Kunden jeweils wählen. Heute stehen Linsen, Brühnudeln und Erbseneintopf auf der Speisekarte. Viele Leute kennen „Porreys Suppenbar“, kommen ausgerüstet mit Schüsseln und Töpfen, um Suppe mit nach Hause nehmen zu können. Die Hausmannskost scheint, angesichts der langen Warteschlange, zu schmecken. Vor einigen Jahren hat bereits der Vater von Steffen Porrey hier gestanden, bis der Junior das Geschäft übernahm. Jeden Morgen steht der gelernte Installateurmeister aus Hoyerswerda ab vier Uhr am Herd und beginnt zu kochen. Gegen 10 Uhr ist die Gulaschkanone bereits auf dem Markt aufgebaut. Im Idealfall ist diese nach dem Mittagsgeschäft auch leer. „Wenn etwas übrig bleibt, freuen sich unsere Hühner“, meint Steffen Porrey mit einem Schmunzeln.



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Kommentare zum Artikel:

Hruska, Jaroslav schrieb am

Hallo Fam. Thomas
wie geht es Euch?
Mir geht es sauwohl. Gute Rente etc.
Schreib mir bitte
Jaro

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