Trauerspiel um die Trauerhalle bald beendet?


von Tageblatt-Redaktion

Der Michalkener Friedhofswärter Roland Goldammer nutzte am Donnerstag den Besuch der Rathaus-Delegation, um auf die Notwendigkeit der Sanierung der Außenhülle der Trauerhalle aufmerksam zu machen.
Der Michalkener Friedhofswärter Roland Goldammer nutzte am Donnerstag den Besuch der Rathaus-Delegation, um auf die Notwendigkeit der Sanierung der Außenhülle der Trauerhalle aufmerksam zu machen.

Von Ralf Grunert

Roland Goldammer kümmert sich seit 2010 um den Friedhof Michalken. Wie zuvor auch schon der Ortschaftsrat von Bröthen/Michalken wird er seither nicht müde, darauf zu dringen, dass die Sanierung der Trauerhalle erfolgen muss. Darauf machte der Friedhofswärter auch am Donnerstag Nachmittag wieder aufmerksam, als Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) in Begleitung seiner wichtigsten Verwaltungsmitarbeiter bei einer kleinen Ortsbefahrung auf dem Friedhof einen Stopp einlegte. Im Innern wurde die Trauerhalle durch die Stadt zwar schon in einen akzeptablen Zustand versetzt. „Da ist alles top“, lobte Roland Goldammer. An der baulichen Hülle sei allerdings einiges zu tun. Ein neuer Anstrich der Fassade reiche jedenfalls nicht aus, wie er betonte. Angesichts der Feuchtigkeit im Gemäuer fällt die Farbe nach zwei Jahren wieder ab. „Und auf jeden Fall muss das Dach gemacht werden“, so der Hinweis des Friedhofswärters. „Es hat schon ein paarmal reingeregnet.“

Roland Goldammer sprach von rund 36 000 Euro, die die Stadt in den vergangenen drei Jahren durch Bestattungen auf dem Friedhof eingenommen hat. Da sollte doch auch Geld zur Verfügung stehen, die Trauerhalle in Schuss zu bringen, findet er. „Bitte, bitte! Tut mir den Gefallen und macht etwas“, richtete er eine Art Stoßgebet an die versammelte Verwaltungsriege. Nach zehn Minuten und einigen Zwiegesprächen verabschiedete sich der OB. Zurück blieb ein etwas entspannter wirkender Roland Goldammer, der meinte: „Jetzt glaube ich daran, dass etwas passiert.“

Ansonsten blieben die Bürgerkontakte bei diesem als öffentliche Ortsbegehung und Bürgersprechstunde des OB deklarierten Nachmittagstermin eher spärlich. Es war allerdings auch versäumt worden, dies umfassend publik zu machen, was womöglich daran liegt, dass es eine Premiere war. Erstmals wurde die regelmäßig mit den Ortsvorstehern stattfindende OB-Beratung nicht im Rathaus durchgeführt, sondern in einen Ortsteil verlegt. „Ich möchte, dass sich die Ortsvorsteher anschauen, wie es in den anderen Orten läuft“, so die Intention von Stefan Skora.

Und wenn er schon mal vor Ort ist, kann das auch gleich mit einer Ortsbefahrung und Bürgersprechstunde kombiniert werden. Beim nächsten Mal wird das sicherlich besser klappen. Unabhängig davon erwiesen sich die Besucher als bestens vertraut mit den Sorgen in Bröthen/Michalken. Dazu gehörte beispielsweise der Zustand des Moorweges in Michalken, wo sich die Fahrbahndecke auflöst. Hier wäre nach aktuellem Kenntnisstand eine größere Baumaßnahme nötig.

Von grundhaftem Ausbau war die Rede, auch von einem Problem bei der Straßenentwässerung. Letzteres gibt es an der ebenfalls maroden Feuerwehrstraße in der Ortslage Bröthen nicht. Und in diesem Fall könnte auch eine Deckschichterneuerung reichen, wie es hieß. Im Gespräch wurde hier auf das kommende Jahr orientiert.

Nicht so lange wird es dauern, bis entschieden ist, ob die Neue Straße zwischen der Hauptstraße und der Einmündung zur Naherholung mit einer 30-km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung versehen wird. Die Polizei befürwortet das nicht, ließ die Bürgeramtschefin Ingrid Stille wissen. Hier ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. „Wir prüfen das.“ Bis zu den neuen Bushaltestellen an der Hauptstraße, so jüngst ein Wunsch aus dem Dorf, wird der Bereich aber nicht ausgedehnt werden.



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