Traditionspflege


von Tageblatt-Redaktion

Bei Kerstin Hanusch interessierten sich aus Seidewinkel Elea, Emma, Emilia und die Mutti dafür, wie man in Schleife Ostereier in der Wachsbossiertechnik verziert. Zugleich trafen Schleifer und Hoyerswerdaer Trachten aufeinander:  Foto: Jost Schmidtchen
Bei Kerstin Hanusch interessierten sich aus Seidewinkel Elea, Emma, Emilia und die Mutti dafür, wie man in Schleife Ostereier in der Wachsbossiertechnik verziert. Zugleich trafen Schleifer und Hoyerswerdaer Trachten aufeinander: Foto: Jost Schmidtchen

Das Verzieren bunter Ostereier mit den zahlreichen sorbischen Motiven in den bekannten Verziertechniken ist eine wichtige Form der Traditionspflege in der Lausitz. Das wird alljährlich beim Mittellausitzer Ostereiermarkt im Landhotel Neuwiese neu zur Schau gestellt. So auch am vergangenen Wochenende. Der Ostereiermarkt im ländlichen Raum und in familiärer Gemütlichkeit lockt Eiermaler aus der ganzen Lausitz und alte Lausitzer wie Carola Stauber aus Berlin, die in Hoyerswerda geboren ist, und Hans Schimank aus Chemnitz, gebürtig in Neuwiese, zu Ostern immer wieder in die alte Heimat.

Werner Böhme, Vorsitzender des Vereins zur Pflege der Regionalkultur der Mittleren Lausitz e.V., würdigte in seiner kurzen Begrüßung vor allem das Engagement des Nachwuchses aus Seidewinkel, Dörgenhausen und Cottbus. „Die Jüngeren eifern nicht nur ihren Eltern und Großeltern in den Familien nach, sondern pflegen zugleich das Tragen der sorbischen Trachten. Darüber sind wir in unserem Verein besonders glücklich“.

Abgerundet wurde der Mittellausitzer Ostereiermarkt in 26. Auflage durch österliches Handwerk. So von Marion Sperling aus Schmeckwitz mit eigener Keramik, von der Hobbyklöpplerin Rosemarie Gnauck aus Göda, von der Glasmalerin Birgit Pattoka aus Bergen und von der Trachtenweißstickerin Carola Gebhardt aus Bad Muskau. (red)



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