Im Sperrgebiet: Touristen von Insel bei Lohsa evakuiert
Lohsa. Einsatz mit Hubschrauber und Luftkissenboot im Sperrgebiet: Eine Gruppe von zwei Männern, zwei Frauen und einem Kind wurde am Mittwochmorgen von Polizei und Feuerwehr von einer rutschungsgefährdeten Insel evakuiert.
Die zwei 30-Jährigen, die 30- und 53-Jährige sowie der 5-Jährige Junge und zwei Hunde, allesamt aus dem Raum Dresden angereist, waren am Dienstag mit zwei Schlauchbooten und der Campingausrüstung auf eine Insel im Speicherbecken Lohsa II gefahren, um dort zu übernachten.
Bei der Örtlichkeit handelt es sich um Rutschungsgebiet. Die Insel in dem Gewässer, einem ehemaligen Tagebau, besteht nur aus lose geschütteten Erdmassen, die nie verdichtet wurden. Teile der Insel sind in den letzten Jahren nach und nach in den See gerutscht, der als reiner Wasserspeicher genutzt wird, nie eine touristische Bedeutung haben soll. Selbst für Rettungskräfte besteht ein Betretungsverbot.
Zunächst trafen die Feuerwehrleute und Polizisten am Abend keine Personen an, so dass der Einsatz nach Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden musste. Am frühen Mittwochmorgen erreichten sie die Personen über das Wasser und forderten diese umgehend zum Verlassen des Gebietes auf. Ein Polizeihubschrauber unterstützte aus der Luft. Die Gruppe packte zügig die Sachen und verließ die Insel.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruchs. Der Campingausflug dürfte nach Einschätzung der Polizei die Personen außerdem teuer zu stehen kommen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Torsten Schulz schrieb am
Diese Idioten sollten eine richtig empfindliche Strafe erhalten!
Wenn was passiert wäre, wär das Geschrei groß gewesen.
Außerdem ist die Insel doch bestimmt nicht als Campingplatz ausgewiesen
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