Teure Erschließung – mit neuem Handel erkauft
Hoyerswerda. Dem Thema, das in dieser Woche die Sitzung des Stadtrates mehr oder weniger bestimmt hat, widmet sich auch Leadec-Manager Frank Seifert in seiner monatlichen Kolumne im Hoyerswerdaer Tageblatt.
Er fasst die zentrale Frage zu neuem großflächigen Einzelhandel in einem Wohn- und Einkaufsgebiet namens Neue Kühnichter Heide im WK IX in einem Satz zusammen:
Stattdessen bleibt die Situation so, dass wir uns die Erschließungsarbeiten einer Wohnbebauung mit der möglichen Schädigung bestehender Handelsstrukturen erkaufen.
Frank Seiferts komplette Gedanken lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe des Tageblattes auf Seite 16 im Lokalbuch der Sächsischen Zeitung. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Monika Pichel schrieb am
Dem Satz ist fast nichts hinzuzufügen, auch wenn ich die komplette Kolumne nicht kenne. Schön, dass sich weitere Führungspersonen dazu aussprechen, hoffentlich bewirkt dies etwas in der Stadtleitung.
Schade nur, dass schon im Vorfeld alles weggeholzt wurde.
Nach der neuen Rechnung für die Handelsfläche, wäre die noch immer etwas größer, als jene in der Altstadt, gegenüber vom Zoo, und da diese ungefähr, naja, nicht mal ganz ein Kilometer entfernt ist, man nur die Straße geradeaus fahren muss, erschließt sich mir eh nicht der Sinn der Sache.
Alexander G. v. Bieberstein schrieb am
Es geht um Nahversorgung vom WK 9 und WK 10 und Seidewinkel/Kühnicht sowie des neuen Wohngebietes, der Bedarf ist da und wird sich auch in Zukunft erhöhen. Die Aussage von Herrn Seifert ist differenziert zu sehen, da er den gesamten Einzelhandel betrachtet und nicht im einzelnen den Lebensmittelhandel, aus dieser Sicht ist keine Gefährdung zu erkennen. Es fragt sich ja auch keiner, warum mitten im Zentrum ein Möbelhaus der mittleren und höheren Preisklasse steht.
Gabriele Meyer schrieb am
Ich bin nicht der Meinung, dass noch ein neues Einkaufscenter dorthin gehört. Was ist mit dem alten Center Kühnichter Heide, was ist mit der Grünewaldpassage? Da waren überall Geschäfte drin, die nach und nach verschwunden sind. Mit dem geplanten Einkaufscenter wird es in absehbarer Zeit nicht viel besser aussehen. Noch eine Investruine mehr. Treff-8-Center und Lausitz-Center haben bereits freie Geschäftsräume.
In meinen Augen völlig sinnfrei!
Siegfried Pallad schrieb am
Man muss sich schon wundern über die Beiträge. 1989/90 wollten alle die Marktwirtschaft, zumindest verschiedene, nicht alle. Jetzt wird reguliert und verboten, wie sich der Handel entwickelt. Ist ja die reine Planwirtschaft, wie zu DDR-Zeiten. Soll doch die Konkurrenz entscheiden, wie es ausgeht. Außerdem sind es Investoren, die dort investieren. Ist dann ihr Problem, ob Verlust oder Gewinn. In den 1990er Jahren wurde gesagt, Hoyerswerda sollte die Einkaufsstadt werden. Ist man davon abgegangen?
S. P.
Viola Petrick schrieb am
Ich finde diesen Satz auf den Punkt gebracht. Wenn ich sehe, wie der Handel jetzt schon um jeden Kunden kämpfen muss bzw. die Geschäfte um ihre Existenz, brauche ich dieses Objekt nicht und den geplanten teuren Wohnraum, der den Mietspiegel nach oben treibt, brauche ich auch nicht. Bin ganz klar gegen diesen Neubau.
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