Technik-Schliff für das Lausitzbad


von Tageblatt-Redaktion

Lausitzbad-Mitarbeiter Wolfgang Uhlig ist derzeit mit dem Holz aus den Saunahütten beschäftigt. Sie erhalten einen neuen Beschliff. Nicht nur hier, im Saunagarten, wird gereinigt, erneuert und investiert, sondern auch im Badbereich des Hauses
Lausitzbad-Mitarbeiter Wolfgang Uhlig ist derzeit mit dem Holz aus den Saunahütten beschäftigt. Sie erhalten einen neuen Beschliff. Nicht nur hier, im Saunagarten, wird gereinigt, erneuert und investiert, sondern auch im Badbereich des Hauses

Obwohl das Lausitzbad seit dem Wochenende geschlossen hat, ist der Parkplatz recht gut gefüllt. Den Grund sieht man vor allem im Keller des Hauses. Es wimmelt nur so von Technikern. Über 500 000 Euro werden in der Sommerpause in das Bad investiert, vor allem um künftig noch mehr Energie sparen zu können. „Das ist ein erheblicher Arbeitsaufwand“, sagt Geschäftsführer Rainer Warkus. Anders als in den vergangenen Jahren bleibt das Bad nicht nur zwei oder drei Wochen für die üblichen Reinigungs- und Wartungsarbeiten geschlossen. In diesem Jahr sind es sechs – bis zum 24. August. Der Großteil der Investitionen in dem fast 15 Jahre alten Bad besteht im Bau einer neuen Anlage zur Wärmerückgewinnung. Damit soll entstehende Abwärme besser genutzt und weniger Fernwärme benötigt werden. „Unser Ziel ist es, 20 Prozent an Heizkosten zu sparen“, sagt Warkus. Bereits im Vorjahr wurden neuen Umwälzpumpen installiert sowie ein Lastmanagement-System, das hilft, Strom zu sparen. Für dieses Betriebsjahr wird prognostiziert, dass der Stromverbrauch um 27,4 Prozent im Vergleich zu 2012 geringer ausfallen wird.

Wie umfangreich die Arbeiten ausfallen, war am Dienstag vor dem Bad zu sehen. Ein Kran war nötig, um Steuerungstechnik in den Keller zu hieven. Für die neuen Anlagen müssen neue Fundamente gegossen werden. Es wird geschätzt, dass derzeit bis zu 30 Handwerker gleichzeitig tätig sind. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Gewerken. Es wird gesäubert, desinfiziert und gemalert. Fliesenleger werden zum Beispiel benötigt, nachdem sich im Juni Bodenfliesen im Strömungskanal des Familienbeckens gelöst hatten. Der Bereich musste deshalb gesperrt werden.

Die längere Betriebspause gibt den Badmitarbeitern auch die Möglichkeit, einige Arbeiten intensiver ausführen zu können. So wird das Holz aller finnischen Saunen beschliffen, die Sauna „Helsinki“ bekommt eine komplett neue Innenausstattung. Saunafreunde werden künftig eine Sitzgruppe auf der Außenfläche vorfinden.
In Schutzfolie eingehüllt sind derzeit die technischen Anlagen an der Kasse. Hier wird sehr viel Staub aufgewirbelt. Der Ausgangsbereich wird vergrößert, der Nachzahlautomat versetzt. Bislang beobachteten die Bad-Mitarbeiter häufig einen Stau von Besuchern an dieser Stelle.
„Wir öffnen wieder, sobald technisch die Möglichkeit gegeben ist“, sagt Geschäftsführer Rainer Warkus zur Frage, ob es vielleicht schon vor dem 24. August, dem Ende der Schulferien, klappen könnte. Aber der Zeitplan ist eng gestrickt.



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