Strukturwandel: Die Hälfte der Millionen ist verplant
Hoyerswerda. Der Strukturwandel ist in der Lausitz das zurzeit alles beherrschende Thema. Die Herausforderung: Die Zeit läuft. Bis Ende 2026 müssen etwa 1,3 Milliarden verplant, verbaut und abgerechnet werden.
Laut Sächsischem Ministerium für Regionalentwicklung (SMR) sind bislang im Lausitzer Revier 119 Projekte für eine Umsetzung ausgewählt worden. Der Regionale Begleitausschuss für die Sächsische Lausitz hat Vorhaben im Wert von rund 1,1 Milliarden Euro bestätigt. Das ist in den Landkreisen Bautzen und Görlitz ein Strauß an unterschiedlichsten Ideen.
Die Stadt Hoyerswerda plant und baut in diesem Millionen-Spiel kräftig mit. Sie hat sich zu einem Leuchtturm in Sachen Strukturwandel-Projekten hochgearbeitet: Wasserwerk, Lausitzbad, Jugendclubhaus „Ossi“, Lausitzhalle, Zoo, Scheibe-See, Smart Mobility Lab und einiges mehr.
Laut SMR sind im Lausitzer Revier derzeit 72 Projekte mit einem Fördervolumen in Höhe von 620,1 Millionen Euro gebunden. Das bedeutet: Etwa die Hälfte der vorhandenen Millionen sind bereits fest verplant.
Viele Vorhaben sind zurzeit jedoch noch ein Berg von Planungszeichnungen und Verträgen. Von den verplanten 620 Millionen Euro sind zurzeit erst 53,5 Millionen Euro Bundesmittel ausgezahlt. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Stefan Noack schrieb am
@Mirco Schmidt: Autobahnanbindung von Hoyerswerda – haben alle Machthaber seit 1990 verschlafen, dafür wäre das Geld sinnvoll investiert gewesen und hätte evtl. mal paar Investoren in die verschlafene Provinz gelockt.
Für ein Lausitzbad oder Elektrobusse oder ein gedämmtes BSZ wird keiner hier investieren wollen wenn er mal eben eine Stunde fährt, um auf irgendeine Autobahn zu kommen.
Heidi Krautz schrieb am
@Herr Schmidt, da jetzt schon die Bürger Vorschläge machen sollen, wie man die Kohle-Milliarden sinnvoll ausgibt, hier ein simples Beispiel, wie das Geld generationengerecht angelegt wäre: Schaffung von großen Industrieflächen zur Neuansiedlung von Firmen, die Gewerbesteuern zahlen und viele Arbeitsplätze schaffen. Ganz einfach! So wie es Schwarze Pumpe, Bernsdorf und viele andere kleinere Kommunen in der Lausitz bereits machen. Komischerweise kriegen die es mit viel kleineren Budgets und weniger Personal hin. Wahrscheinlich weil die sich aufs Wesentliche konzentrieren, statt Geld für Schwimmbäder, Zoos usw. zu verbrennen. P.S. vielleicht hätte die Politik von Anfang an die Bürger mit einbeziehen sollen, dann wäre so eine Misswirtschaft gar nicht erst passiert.
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