Strom statt Öl


von Tageblatt-Redaktion

Strom statt Öl
Foto: BTU

Welche Auswirkungen hätte es, die Zündung am Brennstoffeintritt eines Kraftwerks-Kessels nicht mit Ölzündbrennern, sondern mit einem elektrisch erzeugten Lichtbogen vorzunehmen? Das erforscht jetzt die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg.

Am BTU-Lehrstuhl für Kraftwerkstechnik in Cottbus ist dazu ein Prüfstand mit einer Hochspannungszündanlage in Betrieb gegangen. In einer Mitteilung heißt es, sie ermögliche es, verschiedene Betriebsszenarien durchzuspielen und die Effekte durch zahlreiche Sensoren festzuhalten.

Hintergund ist der Umstand, dass etwa die Lausitzer Braunkohlekraftwerke immer flexibler sein müssen, also bei viel Wind- und Sonnenenergie ihre Leistung zu drosseln haben. Daher interessiert sich auch der Energiekonzern Leag für die Sache.

"Im Vergleich zu anderen Systemen bietet die elektrische Hochspannungszündeinrichtung den Vorteil, dass die Kühlung weniger aufwändig und der spezifische Brennstoffverbrauch je Zündvorgang geringer ist", sagt Leag-Technikchef Guenter Heimann. (red)



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